Kinderchortag
„An einem Tag rund um die Welt“ mit Musik in Christ König
Longerich - (cd) Für 150 Kinder, die beim Kölner Kinderchortag im Pfarrheim
Christ König zu Gast waren, hieß es: „An einem Tag rund um die
Welt“. Denn so lautete das Motto der Veranstaltung, die von der
Katholischen Jugendagentur gemeinsam mit der Pfarrei St. Dionysius und
dem Regionalkantorat Köln organisiert worden war.
Schon am Morgen waren die Kinderchöre aus dem ganzen Stadtgebiet
angereist, um sich in verschiedenen Workshops zusammenzufinden, die
jeweils einen der fünf Kontinente als Oberthema gewählt hatten. Den
Vormittag nutzten sie, um neue Lieder einzuüben, zu basteln, zu
backen, oder sich auf andere Weise kreativ zu betätigen. Am
Nachmittag dann trafen sich alle wieder im großen Pfarrsaal zur
Abschlussvorführung, mit der die jungen Teilnehmer Eltern und
Angehörigen zeigen konnten, was sie gelernt hatten.
Mit dem Thema der Veranstaltung sollte ein Zeichen für Weltoffenheit
und kulturelle Vielfalt gesetzt werden, wie die Mit-Initiatorin Monika
Weber-Schmalenbach erklärte. „So beherrschend wie das Thema der
Flüchtlingskrise in den vergangenen Jahren war, dachten wir, wir
zeigen den Kindern, wie bereichernd Vielfalt sein kann und setzen ein
Zeichen gegen Fremdenhass.“
So hatten sie sich auch zum Teil geborene Experten ins Team der
Workshopleiter geholt: Bei den Asien-Workshops etwa arbeiteten Japaner
mit, die den Kindern nicht nur japanische Lieder beibrachten, sondern
auch japanische Kalligraphie und Origami. Im Amerika-Bereich hingegen
wurden sowohl Gospels gesungen, als auch lateinamerikanische Tänze
ausprobiert – bei den afrikanischen Workshops standen Trommeln im
Mittelpunkt.
Die Veranstaltung in Christ König war der dritte Kinderchortag im
Erzbistum Köln, der jedes Mal in einer anderen Gemeinde stattfindet
– seit dem zweiten Kinderchortag sind allerdings schon mehr als zehn
Jahre vergangen, wie Weber-Schmalenbach sagte. „Die Organisation ist
sehr kompliziert weil wir mit vielen Kirchenmusikern zusammenarbeiten,
die sehr enge Zeitpläne haben“, erklärte sie. „Deswegen haben
wir gut zwei Jahre vorher mit den Planungen angefangen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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