Kartenspiel, Boule, Quasselrunde
Anspruchsvolle Ausflüge ins Seniorennetzwerk geknüpft
Longerich -
(rs) Das Seniorennetzwerk Longerich kann auf drei erfolgreiche Jahre
zurückblicken. Seit seiner Gründung ist es stetig von 45 auf 105
regelmäßig Teilnehmende angewachsen. Maßgeblich dafür sei die vom
Sprecherrat festgelegte längerfristige Terminfestlegung für
Ausflüge und Besichtigungen mit kulturellem Hintergrund, sagt Jörg
Jahn, der Sprecher des Gremiums. Er versendet regelmäßig die
anstehenden Termine per Quartalsbrief und E-Mail an alle bisherigen
Netzwerker und Interessenten der Generation 55+.
Zum Beispiel der Besuch bei der Orgelbauwerkstatt Johannes Klais in
Bonn, sagt er. Dort seien sie im März mit einer zwölfköpfigen
Gruppe Senioren gewesen und durch alle Abteilungen geführt worden.
„Werkmeister Stefan Hilgendorf hat uns an einem Funktionsmodell die
wesentlichen Bestandteile der Pfeifenorgel erklärt, wie sie seit dem
achten Jahrhundert vor Christus überliefert ist.“
Der Besuch in der Orgelbauwerkstatt habe so viele Senioren
interessiert, dass gleich noch ein zweiter Termin im April verabredet
wurde. Solche Führungen und die Fahrt nach Bonn würden natürlich
etwas kosten, sagt Jörg Jahn. „Aber den Eigenteil der Senioren
halten wir so gering wie möglich, dafür haben wir ja unser Budget
vom Sozialamt, und im Sparschwein spiegelt sich die Zufriedenheit der
Teilnehmenden.“
Normalerweise beschränken sich die Aktivitäten des
Seniorennetzwerkes auf möglichst preiswerte Angebote im Stadtgebiet.
Für den „Rundgang mit Tiefgang“ durch den Stadtteil Bickendorf in
der ersten Aprilwoche zum Beispiel mussten die Teilnehmer nur einen
Eigenbetrag in Höhe von zwei Euro beisteuern. „Die Fahrkosten hat
das Netzwerk übernommen“, sagt er.
Das Jahreskalenderblatt des Seniorennetzwerks sei voll, sagt Jörg
Jahn. Der wöchentliche Bridge-Club im Generationenhaus St. Bernhard
und die 14-täglichen Skat- und Rommé-Runden in der Cafeteria des
Heilig-Geist Krankenhauses würden sich reger Beteiligung erfreuen.
Dazu käme noch im Sommerhalbjahr das wöchentliche Boule-Training auf
dem Platz hinter Graseggerstraße 113. „Und die Quasselrunde, bei
der über alles Mögliche geredet wird, trifft sich alle zwei Wochen
ebenfalls in der Cafeteria des Krankenhauses.“ Geplant sind noch
weitere Stadtteilbesichtigungen – so am 16. Mai im Eigelstein und am
13. Juni im Vringsviertel – jeweils mit gemeinsamer Einkehr zum
Essen. Der Sprecherrat plant in nächster Zeit auch Reisen mit
Besichtigungen außerhalb Kölns.
Eine Kontaktaufnahme zum Seniorennetzwerk ist über Telefon 01575/
2966307 möglich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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