Kunst am Luftschiffahrtsplatz
Auf dem Clouth-Gelände wird wieder Kunst präsentiert

Eva Löffelholz ist die künstlerische Leiterin des Malraums der Spielewerkstatt. Sie hat jetzt in den Räumen der Jugendeinrichtung in der Halle 7 am Luftschiffplatz auch eigene Arbeiten ausgestellt. | Foto: Schriefer
  • Eva Löffelholz ist die künstlerische Leiterin des Malraums der Spielewerkstatt. Sie hat jetzt in den Räumen der Jugendeinrichtung in der Halle 7 am Luftschiffplatz auch eigene Arbeiten ausgestellt.
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Nippes - (rs) Ganz verschwunden ist die Kunst nicht vom Clouth-Gelände. Von
den vielen ehemaligen Ateliers – unter Anderen dem des
Bananensprayers Thomas Baumgärtel – sind bisher kaum welche übrig
geblieben. Aber die Kölner Spielewerkstatt hat am
Luftschiffahrtsplatz in der ehemaligen denkmalgeschützten Halle 17 am
Luftschiffplatz 5 immerhin einen Malraum, in dem sie Kurse anbietet.

Der Malraum im Luftschiff ist eine anerkannte Jugendkunstschule (LKD)
und arbeitet bereits seit 2000 als kulturpädagogische Facheinrichtung
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Stadtteil Nippes und
darüber hinaus. Das Ziel der Arbeit im Malraum ist die Förderung des
Individuums und seiner individuellen und gestalterischen
Möglichkeiten. „Der kreative Prozess bringt Lebendigkeit und
Ausdrucksfähigkeit eines Menschen hervor, ist
persönlichkeitsstiftend und bereichernd“, heißt es im Leitbild der
Spielewerkstatt.

Weil, wie Geschäftsführer Christoph Horstkotte betont, die Räume
der Spielewerkstatt in erster Linie als Kultur- und Begegnungszentrum
gedacht sind, eröffnet sie auch ab und an Künstlern die
Möglichkeit, dort ihre Arbeiten auszustellen und an Kunst
interessierte Menschen einzuladen. Eva Löffelholz, Künstlerin und
auch künstlerische Leitern des Malraums, hat jetzt als dritte
Künstlerin, seit der Malraum vor zwei Jahren Quartier im
Clouth-Quartier bezogen hat, diese Möglichkeit genutzt und an einem
Wochenende 20 ihrer Arbeiten ausgestellt. „Die meisten Arbeiten, die
ich hier zeige, stammen aus diesem Jahr, aber es gibt auch einige
wenige aus früheren Schaffenszeiten“, sagt die Künstlerin. In
ihrem Malstil hat sich Eva Löffelholz nicht eindeutig festgelegt. So
befindet sich unter ihren Arbeiten sowohl informelle Kunst mit freien
Formen als auch gegenständliche. In ihrer Ausstellung waren
großformatige Landschaftsbilder in zarten Pastelltönen zu sehen und
auch Stillleben von Gegenständen aus Glas, in denen Eva Löffelholz
alles dem geometrischen Prinzip des Kreises untergeordnet hat. „Das
ergab sich so aus dem anfänglichen Malduktus, der Strichführung
meines Pinsels“, sagt sie. Eva Löffelholz ist in allen Belangen
ihrer Kunst selbstständig. So mischt sie auch ihre Farben nach Art
der früheuropäischen Malerei aus Eigelb und Farbpigmenten.

Im Malraum der Spielewerkstatt werden zurzeit etwa 130
Kursus-Teilnehmer von sehr jung bis sehr alt unterrichtet. „Wir
unterstützen alle künstlerischen Ansätze, und mit Kira Moser steht
unseren Kursus-Teilnehmern sogar eine Comic-Expertin zur Seite“,
sagt Eva Löffelholz. Mehr darüber findet sich unter
www.spielewerkstatt.de

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