Elternverbot!
Auf der „Kikosi“ feierten 160 Kinder den Karneval
Niehl - (sr) „Wir haben den Auftrag, zu testen, wie stabil der Fußboden
ist“. Dann fordert Bastian Kampmann die rund 160 Kinder im Pfarrheim
von St. Katharina auf, so doll zu hüpfen, wie es geht: „Mal
schauen, ob der Boden das aushält.“ Und schon schwingt der Boden
rhythmisch zu „Stadt met K“. Für den Boden kein Problem.
Kasalla könne wie kaum eine andere kölsche Band die Kinder
begeistern, erzählt Greger Hennecke, sie seien bereits zum vierten
Mal bei der Niehler Kindersitzung. Aber auch der Clown Francesco sei
klasse. Er schaffe es, 160 Kinder ohne ein Wort zu sagen, nur mit
Gestik und Mimik in seinen Bann zu ziehen. Hennecke weiß, wovon er
redet. Seit rund 20 Jahren organisiert er zusammen mit rund 15 Helfern
die Kikosi (Kinderkostümsitzung) der Pfarrgemeinde St. Katharina und
St. Clemens. Damals seien seine zwei Söhne noch klein gewesen, und es
habe in Niehl nichts für Kinder gegeben. Heute gehören die beiden
Lukas (26) und Julian (24) Hennecke selbst zum Helferteam.
Zwischendurch klopfen die ersten Eltern an die Tür, doch sie werden
abgewiesen. Die Party läuft noch, eine Kostümprämierung beendet den
Nachmittag.
Und es herrscht striktes Elternverbot, betont Hennecke. Deshalb
dürfen auch jedes Jahr nur 160 Niehler Kinder in Alter zwischen sechs
und elf Jahren kommen. Schließlich muss das Team alles im Griff
haben. Die ersten eineinhalb Stunden gibt es ein Sitzungsprogramm,
dann werden Stühle und Tische beiseite geräumt, und es ist Party
angesagt. Kasalla hat es diesmal erst zur Party und nicht wie sonst
zur Sitzung geschafft. Aber ihre Musik passt ja auch hervorragend zur
Party. Und die Lieder der Band kann ja in Köln ohnehin jedes Kind
mitsingen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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