Tempo 30
Auf der Neusser Straße müssen Kraftfahrzeuge jetzt langsamer fahren

Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Neusser Straße ist für Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert der erste Schritt hin zur geplanten Verkehrswende auf der wichtigsten Einkaufsstraße von Nippes. | Foto: Schriefer
  • Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Neusser Straße ist für Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert der erste Schritt hin zur geplanten Verkehrswende auf der wichtigsten Einkaufsstraße von Nippes.
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Nippes - (rs). Es ist ein kleiner aber wichtiger Schritt auf dem Weg zur
Nippeser Verkehrswende: Ein Teilstück der Neusser Straße, zwischen
Kempener Straße und Hochbahn, wird jetzt zur Tempo-30-Straße
umgewandelt.

Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert ist davon sehr angetan. „Ich
bin erfreut, dass der Beschluss der Bezirksvertretung Nippes vom
vergangenen Jahr jetzt endlich umgesetzt wird, und Kraftfahrzeuge auf
der Neusser Straße langsamer fahren werden.“ Das bedeute nämlich
nicht nur mehr Verkehrssicherheit, weniger Gefahren, weniger Unfälle
und weniger Verletzte; Tempo 30 führe auch zu weniger Abgasen, zu
mehr Umweltschutz, mehr Wohnqualität, weniger Lärm und Stress für
alle Verkehrsteilnehmer. Tempo 30 sei der erste Schritt hin zu einer
lebenswerteren Neusser Straße, sagt die Bezirksbürgermeisterin. Sie
hoffe, dass bald noch mehr Tempo-30-Schilder im Bezirk zu sehen sein
werden. Schließlich habe schon die Bezirksvertretung der letzten
Wahlperiode Tempo 30 unter anderem auch auf der Merheimer Straße in
Mauenheim/Weidenpesch und auf der Kempener Straße in Nippes
beschlossen.

Bereits vor einem Jahr war ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ohne
Gegenstimme beschlossen worden. Darin hieß es, der Rat der Stadt
Köln hätte bereits zwei Jahre zuvor gefordert, den Schutz der
Gesundheit der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Luftreinhaltung
als höchste Priorität zu behandeln. Es folgten darauf sogar einige
Maßnahmen. So sei unter anderem Tempo 30 auf den Ringen und auf der
Bergisch Gladbacher Straße eingerichtet worden. Da sei es natürlich
naheliegend, dass auch Nippes mit der Klimastraße eine wichtige Rolle
einnehmen sollte, hieß es in der Begründung des Antrags der Fraktion
von Bündnis 90/Die Grünen. Sie hätten auch in Nippes ein starkes
Signal setzen wollen, auch um drohende Fahrverbote zu vermeiden, so
der damalige Fraktionsvorsitzende Helmut Metten. Denn die Neusser
Straße sei außerdem die wichtigste Einkaufsstraße in Nippes, und
bei Tempo 30 wäre das Überqueren der Straße auch ohne Zebrastreifen
und Ampeln einfacher und vor allen Dingen weniger gefährlich.

Das Thema kam im März dieses Jahres wieder auf die Tagesordnung der
Bezirksvertretung Nippes. Mit ihrer Mehrheit beauftragte das Nippeser
Fünferbündnis (Grüne, Linke, FDP, GUT, Klima Freunde) die Neusser
Straße im Stadtteil Nippes neu zu gestalten. Von Anfang Mai bis Ende
Juni solle es dazu eine „Systematische
Öffentlichkeitsbeteiligung“ geben. Gefordert werden unter anderem,
dass im Kernbereich zwischen Auerstraße und Blücherstraße die
Aufenthaltsqualität deutlich erhöht werden soll. Der Fußverkehr als
Hauptverkehrsmittel auf der Neusser Straße solle durch bauliche
Maßnahmen, wie die Verbreiterung der Gehwege, Verengung der Fahrspur,
Zebrastreifen und durch einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich
deutlich gestärkt werden.

„Es muss sichergestellt werden, dass sich Fußgänger aller
Altersgruppen und Mobilitätsfähigkeiten gefahrlos aufhalten, bewegen
und insbesondere die Fahrbahnfläche queren können“, heißt es im
Beschluss der BV. „Bis die geplante Verkehrswende auf der Neusser
Straße vollzogen ist, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen,
aber ein erster Schritt ist jetzt getan“, so Diana Siebert.
 

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RAG - Redaktion

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