Nippeser Bürgerwehr
Ausverkaufte Sitzungen und Straßenkarneval
NIPPES - (rs). Es ist nicht neu für die Wache der Nippeser Bürgerwehr, bei
Sitzungen als Lückenbüßer dienen zu müssen. “Wir sind vor
einigen Jahren sogar einmal eine ganze Stunde lang auf der Bühne
gestanden, weil durch die Verspätungen eines Künstlers eine Lücke
im Programm entstanden war“, sagt Erich Ströbel vom Vorstand der
Appelsinefunke aus Nippes.
Auch bei der Prunksitzung im Sartory-Saal habe das Tanzpaar Christina
Pohl und Patrick Karolus wieder einmal alles sich herausholen müssen,
weil sich die Höhner verspäteten. Außer ihren neu einstudierten
Tänzen, hätte das Tanzpaar auch die aus den vergangenen drei
Sessionen zeigen müssen. „Die haben aber immer noch geklappt“,
sagt Ströbel.
Sich schon vier Wochen vor dem Ende der Session so verausgaben zu
müssen, daran seien die Appelsinefunke gewöhnt. „Das gilt auch
für die Gäste unserer Sitzungen“, sagt Ströbel. Bei der
Prunksitzung im Sartory-Saal hätten sie bis weit nach Mitternacht
gefeiert. An Weiberfastnacht geht es weiter mit der Straßensitzung
auf dem Wilhelmplatz, am Tag darauf die Kostümsitzung, dann der
Kostümball, der Rosenmontagszug, der Veedelszug und dann beginnt ja
quasi schon die neue Session. „Ja, nach der Session ist halt vor der
Session“, sagt Ströbel.
Besagte Prunksitzung habe ein Programm gehabt, dass so manchen Gast zu
der Frage veranlasste: „Habt ihr etwa ein Jubiläum?“ Das Programm
habe schon danach ausgesehen, gibt Ströbel zu. Denn jeck gemacht
wurden die Gäste im Sartory-Saal von Brings, den Höhnern, den Bläck
Fööss, von Marc Metzger, Guido Cantz, Bernd Stelter, den Blauen
Funken, der Wache der Appelsinefunke und anderen. Kein Wunder, dass
Orange die Farbe der Session ist, zumindest in Nippes.
Wer eine knackige Party in dieser Farbe feiern wollte, musste nur in
den Früh-Keller kommen. Denn dorthin hatte die Nippeser Bürgerwehr
zum Feiern mit DJ Daniel, Cat Ballou und den Domstürmern eingeladen.
Weil auf diese Art Karneval zu feiern erstens erschwinglich sei und
zweitens richtig Spaß mache, würden die Appelsinefunke das in der
kommenden Session nicht nur einmal, sondern außer im Früh-Keller
auch noch im Pullmann Cologne, der Hofburg des Kölner Dreigestirns
anbieten, sagt Ströbel. „Außerdem planen wir auch noch eine Party
an Karnevalssamstag, machen aus den drei tollen Tagen also vier.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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