Endlich geht es los
Bau einer Speedskatingbahn auf der Bezirkssportanlage Weidenpesch

Ein Spatenstich von Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (neben Sportwart Claudia Maria Henneken und den beiden Vorsitzenden des Clubs, Hanspeter Detmer und Robert Woermann) symbolisierte den Baubeginn der Speedskatingbahn auf der Bezirkssportanlage Weidenpesch noch vor dem Corona-Kontaktverbot. | Foto: Schriefer
  • Ein Spatenstich von Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (neben Sportwart Claudia Maria Henneken und den beiden Vorsitzenden des Clubs, Hanspeter Detmer und Robert Woermann) symbolisierte den Baubeginn der Speedskatingbahn auf der Bezirkssportanlage Weidenpesch noch vor dem Corona-Kontaktverbot.
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Weidenpesch - (rs) Tatkräftig mit einem Spatenstich unterstützt von
Bezirksbürgermeister Bernd Schößler hat ein Bagger damit begonnen,
die zukünftige Speedskatingbahn des Speed Skating Club Köln, vormals
Kölner Roll-Möpse, anzulegen. „Ende Mai soll sie fertig sein“,
hofft Hanspeter Detmer, der Vorsitzende des in NRW größten
Inline-Skater Sportvereins. 200 Meter misst die Asphalt-Bahn an ihrer
Innenkante. Sie wird sechs Meter breit werden und leicht erhöhte
Kurven haben, damit auch Breitensportler auf ihr nicht ins Stolpern
oder Rutschen kommen.

Für Claudia Maria Henneken, Sportwart und Jugendtrainerin des
Vereins, ist die zukünftige Bahn eigentlich ein paar Nummer zu klein.
Sie liebt die ganz langen Strecken und wurde 2018 in Barcelona
Weltmeisterin in ihrer Altersklasse bei den Marathon-Skatern. Dennoch
ist sie froh, dass es die neue Bahn bald geben wird. Denn zurzeit muss
sie mit ihren Jugendlichen zum Training noch zum Fühlinger See
fahren. Der Ort sei ziemlich suboptimal, sagt sie. Wegen der frei
laufenden Hunde, die hinter den Skatern herjagen, und der
eingeschränkten Möglichkeit, die Kinder immer im Blick zu haben. Das
werde auf der Bahn in Weidenpesch bestimmt alles viel besser, sagt
sie. Denn hier werden die Skater sicher vor Hunden sein, weil die
Anlage von einem zwei Meter hohen Zaun umgeben sein wird. „Das war
eine Auflage des Grundstückbesitzers, der Stadt“, sagt Hanspeter
Detmer. Sie habe auch verlangt, dass der Verein die Kontrolle über
die Bahn ausübt. „Deshalb kommt niemand ohne Helm auf die Bahn.“

Die Speedskatingbahn ist die erste in NRW, die auch wettbewerbsfähig
ist. Ein Traum von Hanspeter Detmer ist, dass sie einmal möglicher
Austragungsort der Olympischen Sommerspiele werden könnte, falls NRW
diese zugesprochen bekommt und falls Speedskating dann olympische
Disziplin ist.

Einen wichtigen Beitrag zum Bau der Speedskatingbahn hat die
Bezirksvertretung Nippes geleistet. Sie hat dem Verein, der 12,5
Prozent der Baukosten in Höhe von etwas mehr als 500.000 Euro
aufbringen muss, 35.000 Euro aus dem Topf der
Stadtverschönerungsmittel zugeschossen. „Im Interesse der
Förderung der Jugendarbeit“, begründet Bezirksbürgermeister Bernd
Schößler die Spende. Die Bezirkssportanlage in Weidenpesch sei
schließlich eines der Herzstücke des Bezirks, sagte er. Er hofft,
dass sich noch mehr Vereine hier ansiedeln, Anfragen habe es bereits
von einem Bogensportverein gegeben.

Noch ungeklärt ist, wo sich die Inlineskater, die etwa 140 Mitglieder
des Clubs und die zahlreichen Breitensportler, die zu erwarten sind,
umziehen und waschen können. Sie könnten das zwar im Clubheim des 1.
FSV Köln 1899 erledigen, aber der Weg dorthin ist vielleicht doch so
weit, dass die Clubführung andere Möglichkeiten für die Zukunft ins
Auge fasst.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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