Vier Jungtiere geboren
Bei den Erdmännchen geht es hoch her
Riehl - (red). Die Erdmännchen zählen wohl zu den beliebtesten Zoobewohnern.
Vor allem den Kindern haben es die kleinen Säugetiere aus dem
südlichen Afrika angetan. Nun hat „Erdweibchen“ Pebbles hat vor
wenigen Wochen vier Junge in einer selbstgegrabenen Höhle geboren.
Pebbles war erst im Frühjahr zusammen mit zwei weiteren
Erdmännchen-Damen aus den Niederlanden nach Köln gekommen.
Akklimatisierungsschwierigkeiten hat sie also keine. Neben den drei
Weibchen und vier Jungtieren leben noch sieben Männer auf der Kölner
Anlage.
Pebbles war nur in den ersten Tagen nach der Geburt ständig bei ihren
Neugeborenen. Schon bald darauf verließ sie den Bau, um auf
Nahrungssuche zu gehen. In der Zeit ihrer Abwesenheit bleibt immer ein
erwachsenes Erdmännchen, der Babysitter, bei den Kleinen. In ihrem
natürlichen Lebensraum suchen Erdmännchen vor allem nach Insekten
und Spinnentieren, die ausgegraben werden müssen. Dieses Futter wird
auch den Jungen bei Verlassen der Wurfhöhle von den Babysittern
angeboten.
Seit ungefähr drei Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf
ihren Streifzügen durch die Anlage im Kölner Zoo. Die erwachsenen
Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln
sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den
Wärmelampen aneinander. Die Schirme bieten Schutz vor Regen. Zwar
können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ihr Innengehege
aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel,
den immer mindestens ein Wächter auf erhöhtem Posten sitzend nach
Feinden aus der Luft absucht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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