Aufwertung des öffentlichen Raums und Mobilität
Bereit für Verhandlungen
Nippes (ha). Die neue Seniorenvertretung für den Bezirk Nippes will sich nach der Konstituierung für die Belange älterer Bürger*innen einsetzen. Trotz einer Wahlbeteiligung von lediglich 25,73 Prozent zeigt sich Felicitas Vorpahl-Allweins optimistisch, dem Gremium Gehör bei der Stadtverwaltung und Politik zu verschaffen. „Die Wahlbeteiligung ist etwas höher als bei der letzten Wahl (25,09 Prozent, Anm. d. Verf.). Ich kann also durchaus zufrieden sein“, so die Repräsentantin, die 3.970 Stimmen erhielt. Als kurz- und mittelfristige Ziele gibt Vorpahl-Allweins die Aufstellung weiterer Bänke auf der Neusser Straße sowie die Installation öffentlicher Toiletten auf dem Wilhelmplatz, im Grüngürtel und in der Nähe des Bezirksrathauses an. Zudem soll das Bezirksrathaus für Publikum auch ohne Termin sowie telefonisch besser erreichbar sein. Im Falle einer zusätzlichen Wahl für die Zuständigkeit auf Stadtebene möchte sich die ehemalige Realschullehrerin für eine Reduzierung der KVB-Tickets für ältere Bürger*innen stark machen. Des Weiteren spricht sie sich für eine Stärkung der SeniorenNetzwerke, beispielsweise durch die Einrichtung von Vollzeitstellen, aus. Ferner sollen beständige Regelungen für Fahrrad- und Rollerstellplätze gefunden werden. Auch die Aufnahme der Seniorenvertretungen in die Gemeindeordnung ist ein erklärtes Ziel. Für die Realisierung ihrer Absichten setzt die Ehrenamtlerin auf Geduld und Zielstrebigkeit. „Wir können diesbezüglich verhandeln, aber keine Forderungen stellen. In der Vergangenheit haben wir sehr gut mit Verwaltung und Politik zusammen gearbeitet und vieles auf kurzem Wege erreicht“, sagt
Felicitas Vorpahl-Allweins, die in den nächsten fünf Jahren von Dr. Burkhard Pfingsthorn, Herbert Clasen, Horst Peters und Anneliese Ulrich unterstützt wird.
Anneliese Ulrich betätigt sich seit vier Jahren als Mitglied im Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. Im Rahmen ihres Mandats will sie sich für mehr Rücksicht gegenüber Senior*innen im Straßenverkehr, beispielsweise durch längere grüne Ampelphasen für Fußgänger, verbesserte und bezahlbare kulturelle Angebote, zusätzliche Parkzonen für Lasten- und Fahrräder sowie eine intensivere abendliche Straßenbeleuchtung in den Veedeln einsetzen.
Redakteur/in:Angelika Koenig aus Leichlingen |
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