Erfolg im Kölner Zoo
Besondere Agamen gezüchtet
Dem Aquariums-Team des Kölner Zoos ist erstmals die Nachzucht einer besonderen Agamenart gelungen. Doch was macht sie so besonders?
Nippes. Vier der insgesamt acht geschlüpften Agamen-Jungtiere sind derzeit in der Aufzuchtstation im Schaubereich des Terrariums im Kölner Zoo zu sehen. Besucher können die Tiere dort beim Klettern und Fressen gut beobachten.
„Natalias Nackenstachler“ ist eine kaum bekannte, sehr hübsche Agamenart. Sie wurde erst vor einigen Jahren in Vietnam entdeckt und von dort aus wissenschaftlich erstbeschrieben. Inzwischen sind die Echsen auch in Laos und Kambodscha nachgewiesen. „Natalias Nackenstachler“ werden nur selten in Menschenhand gehalten und dementsprechend auch kaum vermehrt.
Die Kölner Terrarianer können nun wichtige Rückschlüsse über Fortpflanzung, Aufzucht und generell die Biologie dieser Echsen dokumentieren. Zudem helfen sie, eine Reservepopulation dieser nur kleinräumig verbreiteten und von Regenwaldverlust bedrohten Agamenart aufzubauen.
Diese Nackenstachlerart wird mit über 40 Zentimetern Gesamtlänge relativ groß. Beide Geschlechter tragen eine schwarze Augenbinde. Die Männchen weisen zur Paarungszeit einen auffällig bunten, hübsch orange, rötlich bis blau gezeichneten Kopf auf. Weibchen bleiben durchgehend grün gezeichnet.
Die vorgestellte Art wurde im Jahr 2006 nach Natalia Ananjeva vom Zoologischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg für ihre Verdienste in der Agamenforschung benannt.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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