Das erste Veedelsfest des Stadtteils Nippes
Besucherzahlen sprechen für vollen Erfolg

AnaÏs Gabaut, mit Tochter Madeline, und Benedikt Gollhardt betreuten den „Tausch-Stand“ der Willkommensinitiative Nippes. | Foto: Robels
  • AnaÏs Gabaut, mit Tochter Madeline, und Benedikt Gollhardt betreuten den „Tausch-Stand“ der Willkommensinitiative Nippes.
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Nippes - (sr). Allein das Buffet war schon ein Besuch des ersten Nippeser
Veedelsfestes wert. Kulinarische Delikatessen aus verschiedenen
Ländern, verschiedene Kuchen und süßes Gebäck dufteten auf einer
mehrere Meter langen Theke im Saal des Altenberger Hofs. Im Innenhof
des Bürgerzentrums tummelten sich die Pänz bei einer
Kinderolympiade.

Organisiert wurde das Fest in einer Gemeinschaftsaktion der
Willkommensinitiative, der Evangelischen Kirchengemeinde, des
Sozialdienstes Katholischer Frauen, des Interkulturellen Dienstes und
natürlich des Gastgebers, das Bürgerzentrum Altenberger Hof.
„Es war ein schöner Erfolg für uns alle“, sagt Charlotte
Schmitz, die als Vertreterin des Bürgerzentrums zwar Hausherrin war,
sich aber nicht als federführende Organisatorin sieht. „Die Idee
kam von der Willkommensinitiative. Mitgearbeitet haben alle
gleichberechtigt“, sagt sie. Es gab zwar noch keine Nachbesprechung,
aber ein zweites Veedelsfest wird es geben, da ist Charlotte Schmitz
sich sicher.
Bereits eine halbe Stunde vor Beginn des Festes habe sich der Saal
gefüllt, erzählte Benedikt Gollhardt. Er gehört zu den Nippesern,
die sich ehrenamtlich in der Willkommensinitiative, also in der
Flüchtlingshilfe, engagieren. Für das Veedelsfest hat sich die
Initiative etwas Besonderes ausgedacht: An ihren Tischen konnte
getauscht werden. Jeder, der mitmachen wollte, legte etwas, das er
nicht mehr benötigt, auf den Tisch und nahm dafür etwas anderes mit.
Eigentlich sollten die „Tauscher“ einen Zettel mit einer kleinen
Geschichte an ihr Objekt hängen. Das klappte allerdings nicht ganz so
gut. Das Tauschen selbst dagegen schon. Es ging nicht um Wertigkeit,
sondern um „den Teller brauche ich nicht mehr, aber die Vase ist
schön“. Das war eine wirklich schöne Idee. So schnell, wie die
Dinge kamen und wieder gingen, hat wohl keiner einen genauen
Überblick, wie gut das ankam. Aber darauf kam es auch nicht an. Es
gehe darum, Menschen ins Gespräch zu bringen, erzählt auch AnaÏs
Gebaut. Sie lebt seit vier Jahren in Nippes. „Ich mache bei der
Initiative mit, weil ich Teil des Stadtteils sein möchte“, sagt
sie.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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