Zu zugig für die Zukunft
Branddirektion ist von Weidenpesch nach Riehl umgezogen
WEIDENPESCH - (rs). Die Sanierung der Feuer- und Rettungswache Fünf in
Weidenpesch werde bestimmt keine Oper, da ist sich Patrick Pelka
sicher. „Wir sind im Zeitplan“, sagt der für die Arbeiten an den
Gebäuden auf dem Gelände an der Scheibenstraße zuständige
Brandamtmann. Bis aber alle Gebäude von Grund auf erneuert sind,
werden schon noch einige Jahre vergehen. „2021 wollen wir mit der
Sanierung fertig sein“, sagt Patrick Pelka.
Mit Ausnahme des futuristisch anmutenden Gebäudes der
Feuerwehrfachschule mit seiner an lodernde Flammen erinnernden Fassade
sollen dann die Verwaltungs- und Sozialräume der Leitstelle und auch
die technischen Gebäude kernsaniert sein. Die Errichtung eines
weiteren Gebäudes auf dem Gelände der Feuerwache sei dann ebenfalls
abgeschlossen. „In dem stehen uns weitere 800 Quadratmeter zur
Verfügung“, sagt Patrick Pelka.
Notwendig geworden sei die mehr als 40 Millionen Euro teure Sanierung,
weil die Substanz der 1978 errichteten Gebäude mittlerweile
aufgebraucht ist, sagt Patrick Pelka. „Die Gebäude sind ja erst
knapp vierzig Jahre alt, wurden aber in allen Jahren sehr intensiv
genutzt.“ Auch sei die Energie-Effizienz vieler Gebäude nicht mehr
auf dem neuesten Stand. „Im Winter hat man hier einen Schal anziehen
müssen, so zugig war es in den Verwaltungsräumen.“
Weil der Schutz der Bevölkerung natürlich absolute Priorität habe,
dürfe es während der Sanierungs-Phase keinerlei Einschränkungen
geben, sagt Christian Heinisch vom Amt für Feuerschutz,
Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz. Deshalb seien die Mitarbeiter
der Branddirektion, von der die gesamte Kölner Feuerwehr verwaltet
wird, und die unter anderem die Einsatzpläne der Berufs- und der
Freiwilligen Feuerwehr koordiniert, jetzt in die Räume des alten
Versorgungsamtes an der Boltensternstraße 10 in Riehl umgezogen.
Dieses sei ursprünglich Mitte des Jahres übernommen worden, um hier
eine Berufsfachschule für Notfall-Sanitäter einzurichten. „Die
Ausbildung zum Notfall-Sanitäter ersetzt die zum Rettungsassistenten
und ist höherwertig und deutlich umfangreicher“, sagt Christian
Heinisch. Weil die Ausbildung aber neu ist, gebe es zur Zeit erst zwei
Klassen mit je 20 Schülern, die den Unterricht Anfang des Monats
aufgenommen haben. 16 Klassen zu je 20 Schülern sollen es im Laufe
der kommenden Jahre werden. Jetzt ist es dort aber ganz schnell ganz
eng geworden, denn neben den Schülern und ihren Lehrern ist dort auch
Branddirektor Johannes Freyer mit seiner Mannschaft eingezogen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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