Hopp Hopp Hip-Hop
Breakdancer aus aller Welt trafen sich in Nippes

Breakdancer aus aller Welt, so genannte B-Boys und B-Girls, trafen sich in Nippes beim Cologne Circle in der OT Werktstattstraße. | Foto: Schriefer
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Nippes - (rs) Zwei Tage lang war die OT Werkstattstraße der Hotspot der
Breakdancer. Denn im Jugendzentrum wurde nach dreijähriger Pause
endlich wieder das Breakdance Event „Cologne Circle“ ausgerichtet.
Das Programm der Veranstaltung war zunächst mit einem Tanzworkshop
und einer Diskussionsrunde eröffnet worden, bevor am Tag darauf das
„Breaking-Battle“, der Wettkampf der Breakdancer, mit
internationaler Besetzung über die Bühne ging.

Die Mitglieder der Jury, die Diskjockeys und die Moderatoren waren
szenebekannte Gäste aus Belgien, Österreich und den Niederlanden
sowie natürlich lokale Größen in der Tanzsportart
„Breaking“.Vor 16 Jahren war die OT mit ihrem Cologne Circle zu
einem weltweit beachteten Zentrum für Breakdance geworden. Jedes Jahr
trafen sich hier Breakdancer, die B-Boys und B-Girls aus aller Welt in
der Werkstattstraße, bevor vor drei Jahren das Aus kam. Vorschriften
des Brandschutzes verboten größere Veranstaltungen in der OT. „Das
haben wir jetzt alles geregelt, indem wir unter anderem einen zweiten
Fluchtweg eingerichtet haben“, sagte Johannes Rix, pädagogischer
Mitarbeiter des Jugendzentrums. Einer Wiederauflage des Cologne
Circles stand also nichts mehr im Wege.

Die OT rief einen Breakdance Battle aus, und gut 150 Breakdancer aus
aller Welt machten sich auf den Weg nach Nippes.Organisiert wurde der
Mega-Event wieder von Frieda Frost, einer renommierten Tänzerin. Sie
ist unter anderem Mitglied des Tanz-Kollektivs „Neutrospektif“,
ein Kollektiv urbaner Tanzkünstlerinnen aus NRW, das mit dem Ziel
gegründet wurde, den urbanen Tanz (Hip-Hop, Breaking, Popping, House,
Locking und mehr) auch auf großen Bühnen, zum Beispiel der
Opernbühne sichtbarer zu machen. In der OT Werkstattstraße
organsiert die gebürtige Berlinerin von Anfang an den Cologne Circle
gemeinsam mit den vom Breakdance begeisterten Jugendlichen des
Jugendzentrums.Breakdance sei auch Sport, sagt sie. Eine etwa eine
Minute dauernde Performance sei mit einem Hundert-Meter-Lauf zu
vergleichen. „Doch zur sportlichen Anstrengung kommt beim Breakdance
noch das künstlerische Element hinzu.“ Dazu hatten die etwa 100
„B-Boys“ und 50 „B-Girls“, die männlichen und weiblichen
Breakdancer reichlich Gelegenheit. In mehreren Räumen und selbst im
Treppenhaus der OT Werkstattstraße gab es einen „Cypher“, einen
Kreis, in den jeder Breakdancer abwechselnd eintreten konnte, um eine
knappe Minute lang seine Kunst zu demonstrieren. Das erfolgte in
respektvollem Umgang miteinander ohne Drängelei. Es wurden aber auch
zwei Battles ausgerichtet: ein Profi-Battle, bei dem Tänzer und
Tänzerinnen in Zweierteams gegeneinander antraten und zusätzlich ein
„Seven to Smoke“, bei dem Tänzerinnen solange gegeneinander
antreten und ihr Können unter Beweis stellen, bis die Jury eine von
ihnen sieben Mal zur Besten gewählt hat. Die darf sich bei „Seven
to Smoke“ dann „Queen“ nennen.

Breakdance ist übrigens auch ins Programm der Olympischen Spiele 2024
aufgenommen worden. Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die
Zuschauer dann in Paris erwartet, zeigte bereits der Cologne Circle in
der OT Werkstattstraße.

Breakdancer aus aller Welt, so genannte B-Boys und B-Girls, trafen sich in Nippes beim Cologne Circle in der OT Werktstattstraße. | Foto: Schriefer
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