Gemeinsam für das Klima
Bürger und Unternehmen wollen in Gruppen Ziele umsetzen

Brigitte Jantz  (Mitte), Sozialraumkoordinatorin von Bilderstöckchen, war im regen Austausch mit den Teilnehmern des Treffens. | Foto: Dröge
  • Brigitte Jantz (Mitte), Sozialraumkoordinatorin von Bilderstöckchen, war im regen Austausch mit den Teilnehmern des Treffens.
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Bilderstöckchen - (cd) Im vergangenen Januar hatte die Projektgruppe „Unternehmen
engagiert für‘s Veedel“ zum ersten Mal Bilderstöckchener Bürger
und Vertreter von im Stadtteil anssässigen Unternehmen zu einem
ersten Treffen unter dem Titel „Gemeinsam für`s Klima in
Bilderstöckchen“ eingeladen. Ziel war es gewesen, Bürger,
Unternehmen, Einrichtungen und Vereine untereinander ins Gespräch zu
bringen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie den Veränderungen, die
der Klimawandel mit sich bringt, auf ökologische und soziale Weise
begegnet werden könnte. Bei einem zweiten Treffen wurde es nun
konkret: Aus den Ideen, die im Januar gesammelt worden waren, hatten
die Initiatoren Vorschläge für einzelne Projekte entwickelt, die sie
nun erstmals vorstellten. Die Teilnehmer des Treffens waren
eingeladen, sich zu Projektgruppen zusammenzufinden, um die Projekte
jeweils eigenverantwortlich umzusetzen. „Wichtig ist uns, dass die
Projekte tatsächlich umsetzbar sein sollen“, so Ulla Eberhard von
der Kölner Freiwilligenagentur.

Insgesamt hatten die Initiatoren, darunter die Sozialraumkoordinatorin
von Bilderstöckchen, Brigitte Jantz, und Ulla Eberhard von der
Freiwilligenagentur Köln, zehn Vorschläge für Projekte entwickelt.
Diese zielten etwa darauf, ab, betonierte Flächen zu entsiegeln und
zu begrünen - „von Grau auf Grün umschalten“, wie es die
Projekt-Patin Claudia Betzing von der Industrie- und Handelskammer
Köln ausdrückte. Neben weiteren Projekten, die mehr Grün in den
Stadtteil bringen sollen, zielten andere Vorschläge darauf ab, über
das komplexe Thema Klimaschutz zu informieren und aufzuklären. Mit
einem Projekt für ein fahrradfreundliches Bilderstöckchen wurde auch
das Thema Verkehr aufgegriffen.

Schon früh am Abend zeichnete sich ab, dass die gut besuchte
Veranstaltung ein Erfolg sein würde, denn tatsächlich fanden sich
neun Projektgruppen zusammen, in denen Bürger und Vertreter von
Unternehmen und Einrichtungen ganz konkrete Ziele verfolgen.

So fand sich etwa eine Gruppe zusammen mit dem Ziel, eine
„Mobilitätskarte“ zu erstellen: Unter Mithilfe des
Fahrradbeauftragten wollen die Teilnehmer das Angebot an Mobilität im
Veedel prüfen und „Hot Spots“ des Rdaverkehrs bestimmen, an denen
Handlungsbedarf besteht. Unter der stellvertretenden Schulleiterin des
Dreikönigsgymnasiums Barbara Wachten, die als Projekt-Patin agiert,
soll ein Lehrpfad durchs Viertel angelegt werden, der an für das
Klima relevanten Orten vorbei führt. Die mit 15 Personen mit Abstand
größte Gruppe jedoch hat den Grünbereich südlich der
Heinrich-Pesch-Straße ins Auge gefasst, der ursprünglich einmal für
den Bau einer Verbindungsstraße dienen sollte. Das Gelände soll
gestalterisch und ökologisch aufgewertet werden – etwa durch
Pflanzaktionen, das Anlegen von Wildblumenwiesen oder die Einrichtung
eines Gemeinschaftsgartens.

Jantz zeigte sich sehr erfreut über das rege Interese, das die
Teilnehmer an den Tag gelegt hatten: „Wir freuen uns sehr, dass
durch dieses Pilotprojekt nicht nur bereits bestehende Netzwerke und
Kontakte gestärkt, sondern auch ganz neue Interessenten, Akteure und
Partner hinzu gewonnen werden konnten! Das ist schon
überwältigend!“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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