Bilderstöckchen
Bürgerverein fordert Rückbau der Parkplätze im Bürgerpark

Andreas Langer der Vorsitzende des Bürgervereins Bilderstöckchen erwartet, dass die Flächen für Parkplätze auf dem Gelände der Schul-Container wieder entsiegelt werden. | Foto: Schriefer
  • Andreas Langer der Vorsitzende des Bürgervereins Bilderstöckchen erwartet, dass die Flächen für Parkplätze auf dem Gelände der Schul-Container wieder entsiegelt werden.
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Bilderstöckchen - (rs) Prinzipiell gut findet der Bürgerverein Bilderstöckchen, dass
das Drei-Königs-Gymnasium endlich saniert wird. Schweren Herzens sei
er auch damit einverstanden, dass deshalb für den Zeitraum von
mindestens fünf Jahren ein großes Areal des Bürgerparks an der
Escher Straße nicht mehr für Freizeitaktivitäten nutzbar sein wird,
sagt Andreas Langer, der Vorsitzende des Bürgervereins
Bilderstöckchen. Denn dort werden für die Dauer der
Sanierungsarbeiten des Gymnasiums Schul-Container aufgestellt.

Damit endet aber auch die Zustimmung über die Sanierung der Schule.
Denn der Bürgerpark nördlich des Blücherparks, auf dem jetzt die
Schulcontainer errichtet werden, sei als Naturschutzgebiet für
Freizeitaktivitäten von besonderer Bedeutung, sagt Langer. „Uns in
Bilderstöckchen nutzt es nichts bis wenig, dass als Ersatz das
Friedhofs-Erweiterungs-Gelände perspektivisch in einen Park
verwandelt werden soll, und dass ein Rückbau des Bürgerparks nach
vielen Jahren erfolgen wird, weil ihn erst dann die Bürgerinnen und
Bürger wieder nutzen können.“

Überhaupt kein Verständnis habe der Bürgerverein dafür, dass über
die von ihm akzeptierten Flächen für die Schul-Container weitere
Flächen für 53 Parkplätze versiegelt worden sind, und dass dafür
elf Bäume geopfert wurden, sagt Andreas Langer.

Dass auf dem Gelände der Schul-Container überhaupt Parkplätze
eingerichtet werden, sei auch gar nicht mehr zeitgemäß, so der
Vorsitzende des Bürgervereins. Für diejenigen, die nicht auf die
Nutzung von Pkw verzichten könnten, sei genügend Parkraum in der
Umgebung des Schul-Container-Geländes vorhanden.

Der Bürgerverein hat sich daher an die Stadt gewandt. „Die hat uns
aber nur lapidar mitgeteilt, dass es eine Stellplatzverordnung gebe,
in der vorgeschrieben sei, dass sogar für erwachsene Schüler
Parkplätze zur Verfügung gestellt werden müssten.“ Dagegen wendet
sich auch die die Grünen-Ratspolitikerin Bärbel Hölzing. „Die
Verwaltung hat nicht mit Offenen Karten gespielt, und wir haben auch
nicht so genau hingeschaut, weil wir froh waren, dass die Sanierung
des Gymnasiums endlich Fahrt aufgenommen hatte“, sagt sie.

Der Bürgerverein hat der Verwaltung konkrete Vorschläge
unterbreitet. Der Zugang zum Parkplatz müsse mit einer Schranke
abgesperrt werden, wobei nur Feuerwehr, Rettungsdienste, Hausmeister,
Handwerker und Paketdienste zum Parkplatz gelangen können. „Um den
Schaden für das Klima in der Stadt des Klimanotstandes zu minimieren,
fordern wir zudem, dass 48 der geplanten 53 Parkplätze zurückgebaut
und mit Bäumen bepflanzt werden“, sagt Andreas Langer. Er
kritisiert auch, dass die Zufahrt zu den Parkplätzen über den auch
während der Unterrichtszeit stark von Fußgängern und
Fahrrad-Fahrern frequentierten Weg entlang der Escher Straße führt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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