„Mach mit“
Bürgerverein Longerich informiert mit Faltblatt über seine Aktivitäten

Eduard Korn (rechts) und Jörg Jahn vom Vorstand des Bürgervereins fordern die Longericher Bevölkerung auf, sich aktiv für die Erhaltung ihres lebenswerten Wohn-Umfeldes einzusetzen. | Foto: Schriefen
  • Eduard Korn (rechts) und Jörg Jahn vom Vorstand des Bürgervereins fordern die Longericher Bevölkerung auf, sich aktiv für die Erhaltung ihres lebenswerten Wohn-Umfeldes einzusetzen.
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LONGERICH - (rs). Mit einem sechsseitigen Faltblatt hat der Bürgerverein
Longerich die Anwohner über seine Aktivitäten informiert und sie
aufgefordert, sich aktiv an der Gestaltung des Stadtteils zu
beteiligen. „Mach mit“ heißt es in dem handlichen Blättchen.

Vorgeschlagen wird die aktive Teilnahme an Diskussionen und die
Mitwirkung an operativen Maßnahmen, um das Wohnumfeld lebenswert zu
erhalten und um bessere Politik im Stadtteil mitzugestalten. „Unser
Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität in unserem Viertel“,
sagt Eduard Korn vom Vorstand des Bürgervereins.
Rund 13.600 Einwohner hat Longerich. 126 von ihnen sind Mitglied im
Bürgerverein, der über seine Aktivitäten regelmäßig in einem
Schaukasten an der Kirche St. Dionysius informiert. „Es hat sich
gezeigt, dass das zu wenig ist, um die Longericher Bürger zu
erreichen“ sagt Korn. Mit den 2.500 Faltblättern, die von
Mitgliedern des Bürgervereins an die Haushalte in Longerich verteilt
wurden, soll sich das ändern. Die Aussichten sind nicht schlecht,
dass es auch funktioniert. „Wir haben in den vergangenen beiden
Woche bereits zwei neue Mitglieder gewonnen“, sagt Korn. Ob das mit
der Verteilung der Faltblätter in Zusammenhang steht, möchte er
allerdings offen lassen. Schließlich sei der Bürgerverein ja über
seine festen Termine, die Totenehrung auf dem Friedhof am 1. November
und das Weihnachtssingen in Alt-Longerich am zweiten oder dritten
Advent mit Chören von Schulen und Vereinen, hinaus aktiv. „Wir
laden zum Beispiel alle Interessierten einmal im Monat zu unseren
Vorstandsitzungen ein“, sagt Korn. Dort könne diskutiert werden, wo
die Longericher Bürger der Schuh drückt.
In der jüngsten Zeit sei ein Thema der Zustand des Longericher
S-Bahnhofs gewesen, ein anderes der Verkehr auf dem Militärring. Auch
die Initiative der Anwohner der Katholikentag-Siedlung, die sich gegen
den Schwerlastverkehr auf der Longericher Hauptstraße wehren, habe
der Bürgerverein aufgegriffen„ „Wir möchten die Themen
unterstützen, die wir auch beeinflussen können, zum Beispiel, indem
wir das Gespräch mit den Ratsmitgliedern und den Bezirkspolitikern
suchen.“
Mitglieder des Bürgervereins und interessierte Bürger seien sogar
nach Düsseldorf in den Landtag gefahren, um dort die Probleme des
Viertels vorzustellen, sagt Korn. Dabei sei es auch um die bedenkliche
Lärm- und Schadstoffbelastung in Longerich gegangen. Sogar Daten
einer Behelfsmessstelle hätten ergeben, dass die Umweltbelastung zu
hoch ist, sagt er. „Wir fordern deshalb, dass eine feste Messstation
am Lindweiler Weg Ecke Militärring aufgestellt wird, die gesicherte
Daten über die Schadstoffbelastung liefert und dass dann endlich
etwas geschieht.“
Das Faltblatt, das auf Initiative von Kurt Marquart, der bis vor
kurzem noch Beisitzer des Vorstandes gewesen ist, und das im
Wesentlichen von Jörg Jahn realisiert wurde, ist nicht die einzige
Maßnahme des Bürgervereins, um auf sich aufmerksam zu machen. „Wir
überarbeiten gerade unsere Homepage www.buergerverein-longerich.de
und sind auch unter Bürgerverein Köln-Longerich e.V. beim sozialen
Netzwerk Facebook erreichbar“, sagt Korn. Er hofft, dass der
Bürgerverein damit erreicht, dass sich noch mehr Longericher Bürger
für ihr Viertel engagieren. „Wir brauchen vor allem jüngere
Leute.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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