Tolle Tage und ein Abschied
Bürgerwehr hatte zum Feiern auf die Neusser Straße geladen
Nippes - (rs) Teil Eins der Reorganisation des Straßenfestes der Nippeser
Bürgerwehr hat geklappt. Das 20. Bürgerfest der Appelsinefunke war
im Wesentlichen kein kommerzielles Straßenfest mehr, sondern eines
von Nippesern für Nippeser, wie auch Robert Nußholz, Vorsitzender
des Vereins „Für Nippes“ bestätigte. Teil Zwei allerdings noch
nicht. „Wir streiten mit der Stadt noch darüber, ob es ein
Straßenfest oder ein Marktfest ist“, sagte Bezirksbürgermeister
Bernd Schößler. Wenn es als Marktfest anerkannt würde, läge es in
den Händen der Bezirksvertretung, über das Wohl und Wehe des Festes
zu entscheiden.
Im Gegensatz zu vergangenen Jahren hatten sich in diesem Jahr mehr
Geschäftsleute und Vereine aus Nippes am Straßenfest beteiligt. Die
sonst üblichen Socken- und Sonnenbrillenstände fehlten. Dafür gab
es mehr Nippeser Kolorit mit dem Buchladen, dem ein Einrichtungsladen
NippS49 und weiteren ansässigen Geschäften. Dazu kamen Sport- und
Veedelsvereine, und natürlich die Karnevalisten, unter anderen auch
die Neppeser Lappejunge, die mit einem besonders bei kleinen Kindern
beliebten Traktor kamen, und einem Präsidenten, der persönlich in
die Tasten eines Akkordeons griff und Kölsche Krätzche zum Besten
gab.
Das alles war nur möglich, weil die Bürgerwehr in der
Auseinandersetzung, wer das Straßenfest in Nippes ausrichten darf,
nicht aufgegeben hatte. „Weiberfastnacht war ja längst noch nicht
klar, ob es so läuft, wie ihr geplant habt“, sagte Bernd
Schößler.
Für zwei aus den Reihen der Appelsinenfunke, die sich für das
Bürgerfest ins Zeug gelegt hatten, war es wohl das letzte Mal.
Präsident Artur Tybussek und Geschäftsführer Anton Gerhard Düren
wollen ihre Ämter abgeben. „Wir wollen Jüngere ran lassen.“ Ein
schönerer Abschied als beim Bürgerfest bei schönem Wetter mit
tausenden Besuchern im Herzen von Nippes ist kaum vorstellbar.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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