Jecke tragen ihr Veedel im Herzen
Bürgerwehr ist stolz auf "Nippes" in ihrem Namen
NIPPES - (rs). Wenn am 23. Februar das Trömmelche die Jecken auf die
Straßen ruft, dann stehen die „staatze Hääre“ der Nippeser
Bürgerwehr als erste parat. „Die Nippeser eröffnen den
Straßenkarneval auf dem Wilhelmplatz um neun Uhr elf, früher als
alle anderen Kölner“, sagt Erich Ströbel vom Vorstand der
Gesellschaft.
Bis es aber in ein paar Wochen so weit ist, zünden die wegen ihrer
orangefarbenen Uniformen „Appelsinefunke“ genannten Karnevalisten
aber ein Feuerwerk nach dem anderen, nämlich die Prunksitzung am 21.
Januar, die Mädchensitzung am 5. Februar und die Hääresitzung am
19. Februar. Nach Weiberfastnacht geht das jecke Feiern mit der
Kostümsitzung am 24. Februar und dem Kostümball am 25. Februar
nahtlos weiter, bevor sich alle Appelsinefunke für die Züge an
Rosenmontag und am Karnevalsdienstag in Nippes aufstellen.
Die Jecken aus dem Vorort Nippes haben mit ihrer Bürgerwehr eines der
neun Traditionscorps im Festkomitee Kölner Karneval an der Seite,
welches das diesjährige Motto des Rosenmontagszuges „Wenn mer uns
Pänz sinn, sin mer vun de Söck“ ernst nimmt. „Wir sind stolz auf
unsere Ströpp“, sagt Präsident Artur Tybussek. Die Jugendlichen
von heute seien neugierig auf das Leben und dabei freundlich und
zuvorkommend. So viel Lob hören die Pänz natürlich gerne und
fühlen sich bei den Appelsinefunke deshalb auch besonders wohl.
„Uns ist um die Zukunft nicht bange, wir haben einen guten Zuwachs
von jüngeren Leuten in unseren Reihen“, sagt Ströbel.
Besonderes Augenmerk legen die Nippeser Narren auch auf ihr
Reiterkorps. „Wir haben nach dem Unwetter-Desaster des vergangenen
Jahres, als keine Pferde am Rosenmontagszug teilnehmen durften, in
diesem Jahr wieder Pferde angemeldet und gehen davon aus, dass wir
unseren Galopp nicht wieder zu Fuß präsentieren müssen“, sagt
Ströbel.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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