Verkehrswende
BV Nippes beschließt neue Buslinie auf der Inneren Kanalstraße
Nippes (rs). Quer fahren entlastet die Innenstadt, ist die einhellige Meinung der Nippeser Bezirksvertreter*innen. Sie haben daher ohne Gegenstimme auf ihrer letzten Sitzung des Jahres einen Antrag den miteinander kooperierenden Bezirksvertreter*innen (Grüne, Linke, FDP, GUT und Klima Freunde) für eine neue Buslinie auf der Inneren Kanalstraße verabschiedet. Damit sollen verschiedene Stadtbezirke Kölns miteinander verbunden werden, so Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert. „Ich werde mich stark dafür einsetzen, dass der Stadtrat und die Bezirksvertretungen Innenstadt/ Deutz sowie Ehrenfeld denselben Beschluss fassen und gemeinsam für die Umsetzung sorgen“, betont sie.
Diana Siebert ist davon überzeugt, dass eine solche Buslinie es ermöglicht, schneller von Riehl und Nippes nach Ehrenfeld und Braunsfeld und weiter in Richtung Süden nach Lindenthal auf der Route der Linie 142 bis mindestens zur Haltestelle Universität zu gelangen.
Warum müssten die Benutzer*innen der Buslinien von Nippes in Richtung Lindenthal eigentlich immer erst in die Innenstadt fahren, um dann wieder aus der City heraus in die angrenzenden Stadtteile zu gelangen, haben sich die Nippeser Bezirksvertreter*innen gefragt. Eine sinnvolle Lösung, so ihr Vorschlag, wäre doch eine Querverbindung, zum Beispiel ein Expressbus entlang der Inneren Kanalstraße mit 14 Haltestellen vom Zoo bis zur Universität.
„Wenn Köln ernsthaft ein Expressbusnetz will, dann gehört solch eine querverbindende Buslinie einfach dazu“, ist ihre Überzeugung. Denn sie schaffe neue Umsteigemöglichkeiten, und zwar da, wo sie auch gebraucht werden. Nämlich an Zoo und Flora mit Verbindung zur Seilbahn, an der Neusser, Krefelder und Merheimer Straße über die Subbelrather, Venloer und Vogelsanger Straße bis zur Uni. Solch eine Buslinie würde die Fahrzeiten verkürzen, den Kölner ÖPNV attraktiver machen, die Innenstadt entlasten und Autofahrer*innen zum Umsteigen bewegen, so die Nippeser Bezirksvertreter*innen. Eine Buslinie auf der Inneren Kanalstraße sei daher ein weiterer Beitrag der BV Nippes zur Verkehrswende.
Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert hat dabei auch die Finanzen im Blick. „Mit relativ geringen finanziellen Mitteln kann eine große Wirkung erzielt werden“, sagt sie. Die Bezirksvertretung Nippes bittet daher die Verwaltung, die im Antrag vorgeschlagene Route bei der Machbarkeitsstudie für das Expressbussystem zu berücksichtigen. Die Planung und Einrichtung der Buslinie solle aber auch unabhängig davon erfolgen, ob in Köln ein Expressbusnetz machbar ist. Ein kleiner Nebeneffekt sei, dass die Anbindung des Schwimmstadions am Lentpark an das ÖNVP-Netz nach der Einstellung der selten genutzten Buslinie bei dieser Gelegenheit wieder sozusagen nebenbei wiederhergestellt werde, so die Antragsteller*innen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.