Von Grau zu Grün
Das Clouth-Quartier erhält mit dem Luftschiffplatz eine grüne Mitte

Spatenstich für den Luftschiffplatz im Herzen des Clouth-Quartiers mit Andreas Röhrig, Susanne Gombert und Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (v.l.). | Foto: Schriefer
  • Spatenstich für den Luftschiffplatz im Herzen des Clouth-Quartiers mit Andreas Röhrig, Susanne Gombert und Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (v.l.).
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Nippes - (rs) Dort, wo in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts
inmitten der Rheinischen Gummiwarenfabrik einmal ein Zeppelin am Boden
festgezurrt worden war, entsteht heute das neue Zentrum des
Clouth-Quartiers. Vor vier Jahren hatte die
Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH und der Stadt
Köln, „moderne Stadt“, einen Wettbewerb für die Gestaltung
dieses Zentrums ausgeschrieben. Gewonnen hat ihn das
Landschaftsarchitekturbüro von Andreas Kipar, LAND Germany. Jetzt
stachen Bezirksbürgermeister Bernd Schößler, Andreas Röhrig,
Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und
der Gemeindeentwicklung, sowie Stadtplanerin Susanne Gombert von LAND
Germany den Spaten in die Erde des neuen Platzes, um zu signalisieren,
dass es jetzt losgeht.

Das Konzept der Landschaftsarchitekten ist ehrgeizig. Der
Luftschiffplatz soll als „grünes Scharnier“ den Stadtteil Nippes,
das Clouth-Quartier mit dem Johannes-Giesberts-Park verbinden. „Wir
schaffen mit dem Platz Freizeit- und Naherholungsmöglichkeiten sowie
eine Außengastronomie für die etwa 3.000 Anwohner im
Clouth-Quartier“, sagte Andreas Röhrig. Mehr als 50 Bäume sollen
auf dem Platz gepflanzt werden, der über einen Fuß- und Radweg von
der Niehler Straße zugänglich sein wird. Auf die Bäume müssen die
Nippeser aber noch etwas warten. „Wir können sie ja erst im
kommenden Frühjahr pflanzen“, sagte Susanne Gombert. Bis dahin wird
aber auf der 7.300 Quadratmeter großen Fläche eifrig gebaggert und
planiert. Denn es soll ja nach Aussage des
Landschaftsarchitekturbüros eine umfassende Lösung entstehen, die
eine Antwort auf die heutigen ökologischen, urbanen und sozialen
Herausforderungen gibt, mit dem Ziel, lebenswerte Freiräume für eine
Gesellschaft im Wandel entstehen zu lassen.

Als sie sich das Areal angeschaut hatte, hätten sie nur einen Haufen
ineinander verworrener grauer Kabel vorgefunden, sagte Susanne
Gombert. Daraus sei die Idee entstanden, aus dem Grau des Kabelsalats
etwas Grünes zu machen. So sei der der Slogan „Von Grau zu Grün“
entstanden. „Es wird ein Platz der kommunikativen Mitte mit viel
Raum für individuelle Nutzung werden“, sagte sie. Das bedeutet ein
Platz zum Chillen und Grillen, ein Platz zum Sonnenbaden und zum
Meditieren.

Im kommenden Jahr sollen bereits 70 Prozent der Fläche des
Luftschiffplatzes gestaltet sein. „Anfang 2021 wird das grüne
Wohnquartier im 14 Hektar großen Areal zwischen Niehler Straße und
Johannes-Giesberts-Park dann komplett fertig sein“, ist sich Andreas
Röhrig sicher. Dann werden auch die 50 Bäume auf dem
Luftschiffplatz, dem Herzstück des neuen Stadtviertels, gepflanzt
sein.

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