Niehl:
Das GAG-Gemeinschaftsgarten wurde eingeweiht

Die Hochbeete wurden eigens angelegt, um auch Menschen mit Handicap die Gartenarbeit zu ermöglichen. | Foto: Dröge
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  • Die Hochbeete wurden eigens angelegt, um auch Menschen mit Handicap die Gartenarbeit zu ermöglichen.
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NIEHL - (cd). Nur sechs Wochen nachdem der erste Spatenstich getätigt
worden war, konnte der neue Gartenclub der GAG an der Trasse der
Hochbahn am Ende der Emmericher Straße auch schon eingeweiht werden.

Neben der Wohnungsbaugesellschaft hatten auch die anderen an dem
Gemeinschaftsprojekt beteiligten Organisationen, wie der Niehler
Elternverein, das Mehrgenerationenwohnprojekt LEDO und das
Interkulturelle Zentrum MaDiBu e. V., zur Eröffnungsfeier eingeladen.
Gefeiert wurde dann allerdings ein paar Meter vom neuen Garten
entfernt, denn das Gras der dortigen Streuobstwiese war gerade erst
eingesät worden und entsprechend empfindlich.

Dank eines Grill blieb keiner der Gäste hungrig, ein Senioren-Chor
sorgte außedem für Unterhaltung: Die „Swinging Sixties“ sangen
eine Auswahl besonders „blumiger“ Lieder , wie etwa „Mein
kleiner grüner Kaktus“.
Der neue Gartenclub teilt sich in verschiedene Bereiche auf: Die
Streuobstwiese etwa soll als Treffpunkt dieenen, wo sich die Anwohner
zwanglos miteinander austauschen können. Daran schließt sich ein
Spiel- und Fitnessbereich an, erkennbar am blauen Bodenbelag, der vor
Verletzungen schützen soll. D

er eigentliche Gartenbereich ist mit einem Zaun abgetrennt, um die
Pflanzen etwa vor Kaninchenverbiss oder Vandalismus zu schützen. Hier
wird auch der integrative Charakter des Gartens erkennbar: Neben
konventionellen Beeten wurden Hochbeete eingerichtet, so dass auch
ältere Menschen mit Rückenproblemen oder Rollstuhlfahrer in den
Genuss kommen, etwas anpflanzen zu können. Jeden Dienstag bieten
außerdem Mitarbeiter von Querwaldein e.V. , dem Umweltverein der GAG,
ein Freizeitprogramm für Kinder im Gemeinschaftsgarten an.

Das Besondere an dem neuen Gartenclub ist, dass er nicht auf einem
Grundstück der GAG, sondern auf einer öffentlichen Fläche
entstanden ist. „Deshalb hat die Vorbereitung des Projekts einige
Zeit in Anspruch genommen, weil wir erst beim Amt für Grünflächen
Überzeugungsarbeit liefern mussten“, sagte der GAG-Sozialarbeiter
des Quartiers Wolfgang Kettmuss, der das Projekt seit September 2013
maßgeblich voran getrieben hatte. „So ist es nun ein Fall von: Was
lange währt, wird gut.“

Daniela Knichel vom Niehler Elternverein, dankte Kettmuss für seinen
jahrelangen Einsatz: „Unserer Idee hinter dem Gemeinschaftsgarten
war, dass wir einen Ort im Quartier brauchten, wo man sich treffen
kann, wo man gemeinsam graben, pflanzen, ernten, reden und kochen
kann. Ohne Wolfgang Kettmuss wäre das nicht möglich gewesen.“

Die Hochbeete wurden eigens angelegt, um auch Menschen mit Handicap die Gartenarbeit zu ermöglichen. | Foto: Dröge
Die „Swingin Sixties“ sorgten auf dem Einweihungsfest für beschwingte Melodien. | Foto: Dröge
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