Rund um die Lutherkirche
Das Karussell drehte sich, und am Lagerfeuer gab es Stockbrot
Nippes - (rs) Kerzengrade stand Bouba aus Guinea im Garten der Lutherkirche an
der Siebachstraße. In seinen Händen trug er einen Weidenkorb, darin
Honig, Plätzchen, Süßigkeiten.
Bouba hatte auf dem Weihnachtsmarkt der Lutherkirche am dritten
Adventswochenende den kleinsten aller knapp 30 Verkaufsstände mit
Dingen, die an Weihnachten Freude machen sollen. Er konnte den vielen
Besuchern des Weihnachtsmarktes nur eine Handvoll Sachen anbieten, und
sein Umsatz war auch nur ein winziger Beitrag für die
Flüchtlingshilfe Nippes.
Aber die hatte auch einen Stand, an dem die Besucher leckere süße
Crêpes kaufen konnten. Und zusätzlich könnte der Flüchtlingshilfe
auch ein Teil des gesamten Erlöses zukommen, schlug André Leptien
vor, der den Besuchern des Weihnachtsmarktes Grillwürstchen
verkaufte. „Das ist eine gute Idee, den Gewinn unserer Veranstaltung
der Flüchtlingshilfe zukommen zu lassen“, sagte Pfarrer Thomas
Diederichs. Das Entscheidende des Weihnachtsmarktes sei für ihn aber
nicht, wer am Ende unterstützt wird, sondern dass sich die Menschen
aus dem Stadtteil treffen, sich austauschen und miteinander friedlich
feiern.
Seit 20 Jahren organisiert Pfarrer Diederichs den Weihnachtsmarkt der
Evangelischen Kirchengemeinde Nippes an der Lutherkirche.
„Angefangen haben wir mit dem Verkauf von Weihnachtsbäumen,
Würstchen, Suppe und Selbstgestricktem“, sagte er. Diese Dinge gibt
es immer noch. Dazu gekommen sind aber noch Kissen, Taschen Seife,
Honig, edle Steine, von Kindern gemalte Postkarten und allerlei
Nützliches aus Wolle und Stoff. Und dazu gekommen seien jedes Jahr
mehr Besucher, sagte Pfarrer Diederichs.
Von Anfang an und auch in diesem Jahr wieder dabei war die Gruppe
Pelemele, die Kölner Rockband für Kinder. Das Musikprogramm
ergänzten Saxophonist Bernd Brüggelmann und DCDP, der „Chor der
donnerstags probt“ mit dem Lied „Fürchtet Euch nicht“.
Außerdem konnte sich die Kerzenwerkstatt wieder über viele kreative
Kinder freuen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.