Tollitäten ganz privat
Das Niehler Kinder-Dreigestirn hat einen vollen Terminkalender

In der vorangegangenen Wohnung waren zwei Wüstenrennmäuse die Haustiere von Prinz Oliver. Jetzt verbringt er sehr viel Freizeit mit Hund Lucky. | Foto: Hoeck
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  • In der vorangegangenen Wohnung waren zwei Wüstenrennmäuse die Haustiere von Prinz Oliver. Jetzt verbringt er sehr viel Freizeit mit Hund Lucky.
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NIEHL - (hh). Oliver Keuth mag es gerne etwas ruhiger. „Ich verbringe viel
Zeit mit meinem zweijährigen Labrador Lucky und meinem sechsjährigen
Chinchilla Bär, aber erst, nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht
habe“, erläutert der zehnjährige Schüler der
Peter-Ustinov-Realschule, der in dieser Session als Prinz fungiert.
Gerne geht er mit Lucky Gassi und trotzt dabei auch Wind und Wetter.
„Nur morgens früh gehen meine Eltern mit ihm raus. Das schaffe ich
zeitlich nicht“, sagt Oliver, der Mathematik zu seinem Lieblingsfach
erklärt, angesichts des um 6.30 Uhr klingelnden Weckers. Seine
Playstation, Fußballspielen und Fernsehen nennt der langjährige
FC-Fan als weitere Hobbies. „Ich treffe mich aber auch gerne mit
Freunden, und dann unternehmen wir etwas.“  Vom Karneval ist er
bereits seit einiger Zeit infiziert. „Ich finde Karneval toll und
bin auch schon zweimal in Umzügen mitgegangen.“ Als Prinz trägt er
nun eine kleine Familientradition fort, nachdem sein jüngerer Bruder
Merlin in der letzten Session Bauer im Niehler Dreigestirn war.

Auch Jungfrau Sarah Nott verbringt ihre spärliche Freizeit gerne mit
ihren Haustieren. Während „Katzen-Oma“ Gina (16 Jahre) oft Sarahs
Sofaplatz vereinnahmt, tummeln sich die Wellensittiche Luke und Lea im
Käfig in ihrem Zimmer. „Lea ist viel aktiver, obwohl sie nur halb
so alt ist. Luke ist sehr schüchtern und lässt sich von Lea einiges
gefallen“, schildert die elfjährige Realschülerin ihre
Beobachtungen der letzten Monate, als sie das Pärchen als
Geburtstagsgeschenk erhielt. Ansonsten beschäftigt sich Sarah Nott
mit ihrem Mobiltelefon, singt in der Schul-AG oder tanzt zu aktuell
angesagten Soy Luna-Songs in ihren eigenen vier Wänden. „Manchmal
treffe ich mich auch mit Freundinnen am Spielplatz meiner alten
Grundschule in der Nesselrodestraße. Wir Mädels haben immer etwas zu
bequatschen.“ Beim Essen hat Sarah, die mit Prinz Oliver seit der
gemeinsamen Kindergartenzeit befreundet ist, klare Vorlieben.
„Spaghetti und selbst belegte Pizza sind klasse. Dagegen mag ich
Brokkoli überhaupt nicht.“ Mit der Proklamation sei für sie ein
kleiner Traum in Erfüllung gegangen. „Ich war schon immer
karnevalsverrückt. Meine Eltern erzählen immer, dass ich bereits als
Kleinkind vor dem Fernseher mitgewippt habe. Und ich möchte keine
Sitzungsübertragung verpassen. Das geht gar nicht!“

Immer wieder flitzt Joel Odenthal mit seiner Malaguti durch die Garage
von Opa Marko Odenthal. „Das Kindermotorrad hat 50 PS, kann bis zu
70 km/h schaffen und fährt sich prima auf Cross-Strecken“, konnte
der aktuelle Bauer des Niehler Kinder-Dreigestirns berichten. Schon
mit fünf Jahren habe er seine Leidenschaft fürs Motorradfahren
entdeckt, als ihn der Großvater, in der vergangenen Session Bauer des
„großen“ Niehler Dreigestirns, zu ersten Spritztouren an die
Mosel oder ins Kölner Umland mitnahm. „Es ist einfach cool, hinten
auf der Hornet zu sitzen, sich bei Opa festzuhalten und die
Geschwindigkeit zu genießen“, schwärmt der neunjährige
Grundschüler. Mit seinem eigenen Motorrad ist er häufig auf einer
Übungsstrecke in Grevenbroich zu Gast. „Ich will endlich wieder
nach draußen und dort Gas geben“, kann er es kaum erwarten, bis der
Frühling naht. Bis dahin vertreibt er sich seine Freizeit auch mit
Fußballkicken auf dem Hof oder Computerspielen. „Das wird jetzt
aber weniger, denn wir haben ja viele Auftritte vor uns“, hat der
junge Bauer seinen karnevalistischen Terminplan grob im Kopf.

Prinz Oliver, Bauer Joel und Jungfrau Sarah fiebern den weiteren
Auftritten und natürlich ihrer Teilnahme am Niehler Sonntagszug
entgegen. „Ich freue mich riesig, die Leute dann auf der Straße zu
sehen und ihnen Kamelle und Strüßje zuwerfen zu können. Das wird
bestimmt großartig“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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