Cologne Classic
Das traditionelle Radrennen der Domstadt
KÖLN - (red). Die Cologne Classics sind für sehr viele Radrennfahrer,
Inline-Skater sowie rund 100 Paracycler aus 15 Nationen ein wichtiger
Termin im Kalender.
Um ein Event dieser Größenordnung durchführen zu können, ist viel
Geld erforderlich. „Und das fällt nicht vom Himmel“, weiß
Mitorganisatorin Gerti Müller-Baudrie und sagt weiter: „Geld wird
gebraucht für Sicherheit, Jury, Moderatoren, Zeitmessung, Bühne,
Toiletten, für Raummieten. Hauptaufgabe des Orgachefs Gino Baudrie
ist es somit, Sponsoren zu gewinnen. Firmen Stiftungen, öffentliche
Geldgeber und Privatpersonen zur Unterstützung zu begeistern, ist
Hauptaufgabe im Vorfeld und beginnt schon bei der Veranstaltung des
Vorjahres. Potentielle Sponsoren benötigen Informationen zur
Veranstaltung und zu Auftrittsmöglichkeiten ihrer Firmen im
Zusammenhang der Renntage. Es werden Sponsorenpakete mit
unterschiedlichem Werbeumfang und entsprechendem Unterstützungsetat
entwickelt, zusammengestellt und versandt. Es werden unzählige Mails
geschrieben und es wird telefoniert. Ganz nebenbei knüpft man
Kontakte zu Firmen, die vielleicht ein paar Sachpreise für die
Fahrerfelder erübrigen können. So füllen sich dann, manchmal schon
vor Weihnachten die Privatkeller der Familien Janda, Haatz und Baudrie
mit Trinkflaschen, Trikots, Helmen, Luftpumpen, Duschgels. Man ist
froh über jede Spende, auch, wenn sie dann Platz braucht. Sind die
ersten Sponsoren gefunden, beginnt die Zusammenstellung der
Werbeseiten des Programmheftes, das mit einer Auflage, von 2.000
Stück gedruckt wird. Kurz vor den Renntagen vervollständigen dann
Starterlisten und aktuelle Informationen das Ganze.
Zwischenzeitlich sind städtische Genehmigungen einzuholen,
Haltestellenverlegungen für öffentliche Verkehrsmittel zu beantragen
und Informationsschreiben an die Anwohner zu Verkehrsbehinderungen und
Parkverboten an den Renntagen vorzubereiten.“ 20.000 Flyer und 500
Werbeplakate mit Kurzinformationen und Fakten gehen ebenfalls in
Arbeit.“
„Ist Karneval erst einmal vorüber werden Anmeldelisten online
vorbereitet, Startgelder und Listen verwaltet, Rechnungen an Sponsoren
geschrieben. Immer mit dem Blick auf das finanzielle Stemmen der
Veranstaltung, ist abzuwägen, ob eine Hüpfburg, eine Kletterwand
oder ein DJ, für das Rahmenprogramm zu finanzieren sind. Je näher
die heiße Phase der, Vorbereitung, rückt, umso mehr dreht sich dann
in den Familien Janda, Haatz, Baudrie und deren Freundeskreis, alles
nur noch um die Renntage. ... Ist dann Tag X erreicht, gibt es nur
noch viel Adrenalin und wenig Schlaf. Es werden Bänke und Tische
geschleppt, Werbebanden an die Absperrgitter befestigt, Start- und
Ziel-Bögen über der Rennstrecke installiert, Verkaufsstände und
Bühnen aufgebaut, dekoriert, bewirtet, kassiert, gezahlt und in
Gesprächen neue Gönner gefunden.“
Und warum macht man das alles? „Das Ganze, man glaubt es kaum, macht
einen Riesenspaß. Besonders, wenn alles gelingt“, so Gerti
Müller-Baudrie.D
ie Cologne Classic beginnt am Freitag, 2. Juni, ab 15 Uhr mit der
Ausgabe der Starterpakete an die Paracycler.
Samstag, 3. Juni, finden ab 9 Uhr NRW-Meisterschaften im
Einzelzeitfahren sowie Deutsche Meisterschaften und Europacup der
Paracycler im Einzelzeitfahren in Elsdorf statt. Von 18 bis 20 Uhr
werden die Sieger der Paracycler im Rahmen einer Eröffnungsfeier im
Forum Terra Nova in Elsdorf geehrt.
Sonntag, 4. Juni, startet um 12.30 Uhr der Renntag mit Inlineskating,
Paracycling und diversen Rennklassen in Longerich (Start an der
Longericher Hauptstraße).
Montag, 5. Juni, starten ab 9 Uhr die Rennen der verschiedensten
Rennklassen behinderter und nichtbehinderter Rennfahrer in Longerich.
Das Ende des Hauptrennens beschließt gegen 18 Uhr die Renntage.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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