Radwegsanierung
Der Radweg an der Emdener Straße soll erneuert oder verlegt werden
Niehl - (rs) Die Bezirksvertretung Nippes hat auf ihrer Sitzung im September
die Sanierung und Überarbeitung des überregionalen Rheinradweges an
der Emdener Straße in Niehl beschlossen. Insbesondere solle eine
Gefahrenstelle sofort beseitigt werden, an der eine Bahnstrecke den
Radweg kreuzt. Hier sei es zu schweren Unfällen aufgrund
hervorstehender Bahngleise gekommen, so Max Beckhaus,
Fraktionsvorsitzender der Grünen in der BV Nippes. Es solle auch
geprüft werden, ob der Radweg nicht in Gänze auf die Emdener Straße
verlegt werden sollte. „Leider ist der Radweg an der Emdener Straße
nur ein Beispiel von vielen schlimmen Radwegen im Bezirk Nippes“,
kritisiert der Bezirksvertreter. Man müsse die Öffentlichkeit immer
wieder darauf hinweisen, dass es keine Verpflichtung gibt, marode
Radwege zu benutzen. „Dass Köln sich eine solche Gefahrenstelle auf
einem überregionalen Rheinradweg leistet, ist schlichtweg
peinlich.“
Der Radweg an der Emdener Straße ist ein Teilstück des
überregionalen Radweges, der von Köln am Rhein entlang bis nach
Neuss führt. Doch seit sich in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts
die Ford-Werke dort angesiedelt haben, gibt es zwischen Niehl und
Merkenich keine Möglichkeit mehr, direkt am Rhein entlang zu fahren.
Von der Bremerhavener Straße bis Merkenich führt der Radweg durch
Fabrikgelände und schlängelt sich erst am Kasselberger Weg wieder am
Rhein entlang. Besonders gefährlich sei er an der Emdener Straße,
weil dort Schienen im 45-Grad-Winkel die Fahrbahn kreuzen, auf denen
schon seit Jahren kein Zug mehr fährt, monieren Radfahrer*innen. Wer
den Radweg an der Emdener Straße benutzt, muss einige Schlenker und
Überquerungen von Bahngleisen in Kauf nehmen. Das sei nicht so
schlimm wie zum Beispiel auf der Niehler Straße, wo es für die
Radfahrer* innen keinen durchgängigen Radweg gibt und sie immer
wieder auf die Fahrbahn wechseln müssen.
Der Radweg an der Emdener Straße ist nur eines von vielen Beispielen
dafür, dass noch vieles im Argen liegt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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