Baustelle am Niehler Damm
Der Umgestaltung des Damms fallen 46 Parkplätze zum Opfer

Der Niehler Damm wird umgebaut und verkehrsberuhigt. Dadurch fallen etwa ein Drittel der vorhandenen Parkplätze weg. | Foto: Schriefer
  • Der Niehler Damm wird umgebaut und verkehrsberuhigt. Dadurch fallen etwa ein Drittel der vorhandenen Parkplätze weg.
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Niehl - (rs) In Kürze werden wohl die Arbeiten am Niehler Damm beendet sein.
Doch mit dem, was dabei wahrscheinlich herauskommen wird, ist die
Bürgerinitiative „NiehlAktiv“ nicht hundertprozentig
einverstanden. Sie hatte ihre Einwände und Fragen in der Sitzung der
Bezirksvertretung Nippes äußern können. Zunächst wiesen Vertreter
der Bürgerinitiative darauf hin, dass mit den geplanten sieben
Fußgänger-

überwegen mit Mittelinseln der Niehler Damm nicht ausreichend
verkehrsberuhigt werde. „Querungshilfen reduzieren den Verkehr nur,
wenn jemand über die Straße geht“, pflichtete Bärbel Hölzing von
Bündnis 90/ Die Grünen dem Bürgerverein bei.

Die Verwaltung nahm den Einwand auf und versprach, entlang des Niehler
Damms zwischen der Industriestraße und der Sebastianstraße die
zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen.

Ein weiterer Streitpunkt war der Wegfall von 46 der insgesamt 157
bisher vorhanden Stellplätze für Pkw. „Der Niehler Damm wird auch
von den Anwohnern der Katzengasse, Schifferstraße, Lachsgasse und der
Maienkammer als Parkplatz genutzt“, hieß es bei der Fragestunde in
der Sitzung der Bezirksvertretung. Manchmal würden dort sogar
Fahrzeuge von Anwohnern der Sebastianstraße und der Merkenicher
Straße abgestellt. „Anwohner des Niehler Damms sind daher manchmal
gezwungen, 700 Meter zu einem Parkplatz zu laufen.“

Kai Lachmann vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung erntete
für seine Antwort, die vorhandenen Parkplätze seien doch für
Besucher und nicht für Anwohner, lautes Gelächter. Dennoch: Auf
Grund der Vorgaben zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen, sei es nicht
möglich, das Parkplatzangebot über den Bedarf an
Besucherparkplätzen hinaus zu erweitern. Die Anwohner des Niehler
Damms müssen sich wohl oder übel mit einem um rund ein Drittel
reduzierten Angebot an Parkflächen abfinden. Kritisiert wurde auch,
dass auf dem Niehler Damm die Bürgersteige und Parktaschen erneuert
werden, selbst solche, die erst vor etwa zehn Jahren erstellt wurden.
Das sei doch reine Geldverschwendung, hieß es. „Die Bürgersteige
auf dem Niehler Damm sind doch noch alle vollkommen in Ordnung.“
Aufgrund der Entwässerungsproblematik, die durch eine Höhenänderung
in der Fahrbahn und die geplanten Querungshilfen bedingt ist, sei es
bautechnisch nötig, den Bordsteinverlauf und somit den gesamten
Gehweg entlang der Baumaßnahme zu erneuern, begründete die
Verwaltung diese Arbeiten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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