Gymnasium im Bürgerpark
Die Interimslösung für die Sanierung ist in trockenen Tüchern

Markus Greitemann, Beigeordneter des Dezernats für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, hat im Dreikönigsgymnasium den Standort für die Zwischenlösung während der Sanierung der Schule vorgestellt.  | Foto: Schriefer
  • Markus Greitemann, Beigeordneter des Dezernats für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, hat im Dreikönigsgymnasium den Standort für die Zwischenlösung während der Sanierung der Schule vorgestellt. 
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Bilderstöckchen (rs). Es hat, zugegeben, etwas gedauert, bis die
Stadt eine in ihren Augen perfekte Lösung gefunden hat. Das
Dreikönigsgymnasium in Bilderstöckchen, die älteste Höhere Schule
Kölns, muss dringend saniert werden. Aber wohin während der Zeit der
Bauarbeiten mit den etwa 700 Schülern und ihren Lehrern? Das war
lange Zeit eine offene Frage. Verschiedene Standorte für das aus
Stahl-Containern aufgebaute Interims-Gymnasium waren diskutiert und
wieder verworfen worden. Jetzt ist eine Lösung gefunden, die alle
glücklich machen soll. Markus Greitemann, der Beigeordnete des
Dezernats für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, hat die
Entscheidung der Stadt jetzt in der Schule an der Escher Straße
vorgestellt. Der Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde
habe in seiner Sitzung vom 20. Mai der Nutzung einer Teilfläche des
Bürgerparks Nord als Interimsstandort für das Dreikönigsgymnasium
für die Dauer von maximal fünf Jahren zugestimmt, sagte er.

Nur wenige hundert Meter vom Standort des Dreikönigsgymnasiums
entfernt können also die Container im Bürgerpark Nord auf der
bislang als Hundefreilauffläche ausgewiesenen Grünfläche an der
Ecke Escher Straße/ Äußere Kanalstraße aufgestellt werden. Ende
2020 soll die Schule dann dort in moderne Container einziehen können.

Alles sei besser als hier, sagt Niklas Risse von der
Schülervertretung. „Wir fühlen uns wie eingesperrt, denn seit vier
Jahren ist das Schulgebäude eingezäunt.“ Weil die Sanierung der
Schule seit Jahren geplant ist, sei auch nichts mehr investiert
worden, sagt Schulsprecher Kaan Hira. „Unsere mediale Ausstattung
ist längst nicht mehr zeitgemäß.“ Auch die vor Jahren
versprochene Mensa sei nicht mehr gebaut worden.

Die bekomme die Schule jetzt aber sogar bereits in der Interimsphase
in der Container-Schule, jubelte Schulleiterin Barbara Wachten. Einige
kritische Fragen musste sich Markus Greitmann jedoch trotz der
Euphorie anhören. Denn der Bürgerpark befindet sich auf einer
ehemaligen Mülldeponie und es sei doch nicht auszuschließen, dass
schädliche Gase austreten könnten, wurde er gefragt. „Wir haben
ein Altlasten-Gutachten erstellen lassen, das uns die Unbedenklichkeit
des Standortes bescheinigt“, sagte er. Zudem würden die Container
auf einer Asphaltdecke, die auf einer 75 Zentimeter dicken Schicht
liegt, errichtet. Für die Abgasung sorge ein in der Schicht
eingebautes Drainagesystem. „Die Ecke, auf der wir die
Interimsschule errichten, ist gesünder als die meisten Ecken von
Köln“, sagte Markus Greitmann. Die Wiese sei aber doch instabil,
wurde ihm vorgehalten. Darauf würde bei Regen das Wasser stehen.
„Hoffentlich wird das nicht ein weiterer Kalkberg.“

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