Hereinspaziert, aber nur online
Die Longericher Selbsthilfe mit virtuellem Treff

Die Longericher Selbsthilfe ist zwar geschlossen, aber die Kinder und Jugendlichen, die hier täglich ein- und ausgehen könne sich auch weiterhin virtuell treffen. | Foto: Schriefer
  • Die Longericher Selbsthilfe ist zwar geschlossen, aber die Kinder und Jugendlichen, die hier täglich ein- und ausgehen könne sich auch weiterhin virtuell treffen.
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Longerich - (rs) Wo sonst Kinder und Jugendliche ihre Abenteuerlust ausleben
können, herrscht auf nicht absehbare Zeit gähnende Leere. Die
Longericher Selbsthilfe, eine Zweigeinrichtung der Kölner
Selbsthilfe, musste wie alle Schulen und Jugendeinrichtungen erst
einmal ihre Tore schließen. Das heißt aber nicht, dass sie die
Kinder und Jugendlichen, die sonst täglich die Einrichtung am Heckweg
aufsuchen, alleine lässt. Denn die Longericher Selbsthilfe hat sich
einen virtuellen Treffpunkt einfallen lassen, damit ihre Kinder und
Jugendlichen weiterhin gemeinsam Zeit miteinander verbringen können.

Wer Lust zu Quatschen hat, oder Probleme, über die er sprechen
möchte, ist auf der Online-Plattform mit Namen KSH-VZ richtig. Er
muss sich nur anmelden und kann dann täglich zwischen 12 und 18 Uhr
und mittwochs und freitags auch bis 20 Uhr mit einem Mitarbeiter der
Kölner Selbsthilfe sprechen, kann Chaträume besuchen und sich mit
Freunden austauschen und mit ihnen spielen oder Videos posten und
gucken. „Alle unsere Mitarbeiter arbeiten täglich daran, unsere
Plattform zu erweitern“, verspricht Grischa Silberhorn, die
stellvertretende Leiterin der Longericher Selbsthilfe. Wie es geht
sich anzumelden, zeigt Dominik, ein alter Besucher der
Jugendeinrichtung in einem Video, das unter
https://ksh-vz.koelnerselbsthilde.de aufgerufen werden kann. Wer
Probleme hat, kann auch erst einmal telefonisch Kontakt aufnehmen.
„Wir helfen dann, sich auf KSH-VZ einzurichten“, sagt Anneliese
Berens, die Leiterin der Jugendeinrichtung. Bereits am ersten Tag
hätten 25 Kinder die das Angebot genutzt. Aber für viele Kinder, vor
allem die aus den Grundschulen, sei online sein noch nicht
selbstverständlich, weiß sie. Das beträfe auch die Kinder und
Jugendlichen aus der Flüchtlingsunterkunft. „Da haben nicht alle
ein Handy, oder sie haben kein Guthaben mehr auf ihrer SIM-Karte.“
Vielleicht könnte es helfen, wenn jemand ein Handy, das er nicht mehr
benötigt, dort abgibt, damit die Kinder und Jugendlichen, die sonst
immer täglich zur Selbsthilfe kommen, den Kontakt aufrecht erhalten
können, schlägt sie vor.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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