Bunte Pfeiler
Die Mittwochsmaler waren wieder am Gürtel aktiv
NIPPES - (hub) Unter dem Motto „4 Tage - 4 Pfeiler“ haben die
Mittwochsmaler weitere Pfeiler der Hochbahn gestaltet. Am Mauenheimer
Gürtel erfolgte der Lückenschluss zur Rampe der Stadtbahnhaltestelle
Geldernstraße/ Parkgürtel. Zum Abschluss gab es ein kleines
Fest.
Bei einem Rundgang erzählte Projektleiter Julian Mundt, dass über
ein soziales Medium ein Aufruf gestartet worden sei und dass eine
Bewerbung zur Gestaltung eines Pfeilers eingereicht werden konnte. Den
Zuschlag für den ersten Pfeiler auf der Insel an der Kreuzung
Mauenheimer Gürtel/ Merheimer Straße erhielt die Gruppe „Special
Friends“. Ihre Arbeit basiert auf Elementen weltbekannter
amerikanischer Graffiti-Künstler. Der nächste Pfeiler Richtung
Westen wurde von den „City Pirates“ gestaltet. Ihre Gestaltung
besteht aus einem nicht gelösten Puzzle. Die Elemente sind Teile der
Schriftzüge der beteiligten Personen. Weiter nach Westen gestaltete
„Momo“ den Pfeiler. Der vierte Pfeiler gehörte dem Nachwuchs der
Mittwochsmaler, darunter Linda, Basti und Jan. Zu sehen ist oben ein
Mittwochsmaler-Schriftzug, darunter befindet sich eine Bahnstation und
dahinter Hochhäuser. Durch die Station führt eine Straße und
unterirdisch eine Niederflurbahn, wodurch sie starke Ähnlichkeiten
mit der Haltestelle Neusser/ Gürtel hat. Auf der Rückseite steht
„4 the people“.
Neben den Pfeilern gab es auch eine Mauer, die ihr tristes Grau
verlieren sollte. Dies übernahm der Künstler Semor.
„Das Schöne an Graffiti, das ist der Diskurs“, sagte Julian
Mundt. Der Diskurs entwickele sich an dieser Stelle mit der Frage:
„Ist Graffiti Kunst?“ Für Mundt ist es zu allererst Jugendkultur.
Für den Einrichtungsleiter von Luckys Haus, Ralf Krep, ist Graffiti
„Lebensgefühl in Farbe“, analog zur Musik. An der Finanzierung
des Projektes hatte die Bezirksvertretung Nippes einen großen Anteil.
Die Bezirksvertretung Nippes hat von Anfang an die
Betonpfeilergestaltung stark unterstützt. Die zuständige
Fachbereichsleiterin beim Sozialdienst Katholischer Männer (SKM),
Margret Hees, und Maurice Kusber können sich noch an die schwierigen
Gesprächen im Stadthaus in Deutz erinnern, bevor es zu den ersten
Umgestaltungen kam. Jetzt sind noch einige Pfeiler in Richtung Osten
„Grau“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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