Nippeser Bürgerfest
Die Nippeser Bürgerwehr plant für den 9. und 10. Juni ihr etab ...
Nippes - (sr) Noch steht der 10. Juni nicht als verkaufsoffener Sonntag im
offiziellen Kalender der Stadt. Aber das soll sich ändern. Seit 20
Jahren organisiert die Nippeser Bürgerwehr jeden Sommer ein
Bürgerfest. Nun hatte neben diesem und dem ebenfalls traditionellen
Klimastraßenfest ein dritter Organisator versucht, ein weiteres
Straßenfest auf der Neusser Straße zu etablieren. Wäre das
gelungen, „würde es unser Bürgerfest nicht mehr geben“, ist Gerd
Düren, Geschäftsführer der Nippeser Bürgerwehr, überzeugt. Da
jetzt erst entschieden wurde, dass es kein drittes Fest geben wird,
können die engagierten Nippeser auch erst jetzt in die Akquise gehen,
um Geschäftsleute und Vereine für das Fest zu begeistern.
„So langsam versteht die Nippeser Geschäftswelt, wie wichtig es
ist, mitzumachen“, sagt Ralf Schlegelmilch, der als
Geschäftsführer des Unternehmens „Die Feiermacher“ das
Bürgerfest professionell organisiert. Ihm ist es, wie auch dem
Vorstand der Nippeser Bürgerwehr, wichtig, dass dieses Fest den Bezug
zum Veedel erhält und nicht zu einer rein kommerziellen Veranstaltung
wird. „Wir wollen keine Kassen füllen, sondern eine ‚Schwarze
Null‘ schreiben“, betont er. Dabei sieht er sich selbst als „die
helfende Hand im Hintergrund“ und die Hauptarbeit bei den
ehrenamtlichen Karnevalisten. Übrigens soll das Bürgerfest nicht
Karneval im Juni sondern Kölsch und Brauchtum im Juni werden.
Da die Bürgerwehr darauf gewartet hatte, dass das dritte Straßenfest
in Nippes nicht genehmigt wird, geht es erst jetzt so richtig mit der
Akquise los. 17 Vereine aus dem Stadtbezirk haben ihr Kommen bereits
zugesagt. Nun sollen noch so viele Geschäftsleute wie möglich für
das Fest begeistert werden. Wer sein Geschäft in einer Seiten- oder
Nebenstraße hat, kann einen Stand direkt an der Neusser Straße
bekommen. So bekommen alle aus dem Veedel die Gelegenheit, sich zu
präsentieren. Und weil noch nicht feststeht, wie viele letztendlich
mitmachen, steht auch noch nicht fest, wie lang die Festmeile wird.
„Auf große Lücken wollen wir ab jetzt verzichten“, sagt Düren.
Und er betont, dass es keine „Saufmeile“ sondern ein Familienfest
werden soll, allerdings schon mit Bierwagen an der Bühne. Durch
diesen ganzen „Ärger“ im Vorfeld, sei eine neue Zusammenarbeit
zwischen dem Verein „Für Nippes e.V.“ und den Organisatoren des
„Blauen Abend“ gewachsen. „Das kann Nippes nur gut tun“, der
Präsident der Nippeser Bürgerwehr, Artur Tybussek, dankte den
Bezirksvertretern, der Bezirksverwaltung und auch dem Vorsitzenden von
„Für Nippes e.V.“ für die Unterstützung im Vorfeld.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.