Leiche auf dem Sofa
Die Theatergruppe „gut is‘“ zeigt eine turbulente Komödie

Die Mauenheimer Theatergruppe „gut is‘“ bei der Probe zu ihrem neuen Stück „Für die Familie kann man nichts“. | Foto: Schriefer
  • Die Mauenheimer Theatergruppe „gut is‘“ bei der Probe zu ihrem neuen Stück „Für die Familie kann man nichts“.
  • Foto: Schriefer
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

MAUENHEIM - (rs). Eigentlich hat Friedhelm Beierle mit mehr Aufmerksamkeit
gerechnet. Er bringt zum ersten Mal seine neue Flamme mit nach Hause,
um sie seinen Geschwistern vorzustellen. Aber Hermine, Willi und Hubi
haben ganz andere Sorgen, als die Angebetete des großen Bruders unter
die Lupe zu nehmen.

Es liegt nämlich eine Leiche auf dem Sofa. Die neue Produktion der
vor zehn Jahren von Alparslan Babaoğlu-Marx gegründeten
Laienspielgruppe „gut is‘“ liegt ganz auf der Linie der
bisherigen Stücke. „Wir möchten den Zuschauern ein paar
vergnügliche Stunden bereiten, deswegen haben wir von Anfang an
turbulente Komödien mit Verwirrungen, Irrungen und vor allem einem
Happyend gezeigt“, sagt der Impresario. „Heiße Schokolade und
Eifersucht“ hieß es zu Beginn, und damals ging es um nicht ganz
alltägliche Situationen, in die ganz normale Bürger geraten.Dieses
Mal, in der Komödie von Hans Schimmel, ist die Ausgangslage etwas
anders. Denn die Familie Beierle ist alles anders als normal. Zwar
gehört Friedhelm Beierle zu der Sorte Mann, die Mütter gerne als
Schwiegersohn hätten. Aber sein Bruder Hubi zum Beispiel ist ein
stotternder Erfinder, der eigentlich nur vollkommen unnütze Dinge
erfindet.

Schwester Hermine lebt in ihrer eigenen esoterischen Welt und hat sich
auf Anweisung ihres indischen Gurus seit Monaten nicht mehr gewaschen.
Willi schließlich  ist zwar ein genialer Computerfreak, muss aber
manchmal auf andere Geschäftsfelder ausweichen. So hat er sich bereit
erklärt, eine Leiche zu transportieren. Dummerweise hat der
Leichenwagen aber ein Panne. Die Folge: er muss seine Fracht mit nach
Hause nehmen. Logisch, dass das für Irritationen sorgt.

Regie führt zum zweiten Mal Cathrin Glowania, die aber nicht ganz
darauf verzichten möchte, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu
stehen, beziehungsweise zu liegen. Sie spielt nämlich Anna, die
Leiche, deren unlebendigen Zustand Willi unter allen Umständen vor
den anderen Familienmitgliedern verbergen möchte. Dafür muss er ganz
schön schwitzen und zum Beispiel erklären, dass Anna nicht den Arm
zur Begrüßung heben kann, weil sie eine Zerrung hat. Es ist
anzunehmen, dass er das nicht bis zum Ende des Stückes durchhalten
kann.

Weil das Ensemble um Alparslan Babaoğlu-Marx sich mit leichten
Komödien auskennt, ist zu erwarten, dass es ein Abend wird, der die
Zuschauer mit einem Schmunzeln auf den Lippen in die Nacht entlässt.
In Mauenheim wird „Für die Familie kann man nichts“ am 12.
November um 19.30 Uhr und am 13. November um 18 Uhr im Pfarrsaal St.
Quirinus (Bergstraße 89) aufgeführt. In Longerich im
Generationenhaus an St. Bernhard (Christoph-Probst-Straße 1) am 26.
November um 19.30 Uhr und am 27. November um 18 Uhr.

Karten können per E-Mail an info@zheater-gutis.de reserviert oder in
der Elefanten Apotheke (Merheimer Straße 369) sowie an der Abendkasse
erworben werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.