Nachwuchs im Zoo
Echte Picassos im Zoologischen Garten zu bestaunen

Am Freitag, 3. August, kamen die vier kleine „Picassos“, zu Welt. | Foto: Werner Scheurer
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  • Am Freitag, 3. August, kamen die vier kleine „Picassos“, zu Welt.
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Riehl - „Picasso“ gibt es nicht nur im Museum Ludwig, sondern auch im
Kölner Zoo: „Picasso“ und „Cassie“ sind das
Pinselohrschwein-Paar: Es hat Nachwuchs, und das bereits zum zweiten
Mal in diesem Jahr. Nachdem der Zoo 158 Jahre auf den ersten Wurf
warten musste, klappte es jetzt schon zum zweiten Mal in diesem Jahr:
Heraus kamen vier kleine „Picassos“, die am Freitag, 3. August,
frühmorgens geboren sind.

Die Pinselohrschweine (Potamochoerus porcus) leben im Kölner Zoo auf
einer schweinegerechten Anlage im Nashornhaus, dem ältesten und
geschichts-trächtigsten Haus des Zoologischen Gartens. Der Eber zog
2012 aus dem Zoo Landau in der Pfalz in die Rheinmetropole um.
„Cassie“ kam im August 2017 aus dem britischen Colchester. Beide
Tiere harmonieren von Anfang an sehr gut und gründeten eine Familie.

Die vier Frischlinge waren von Anfang an lebhaft und aktiv. Sie saugen
regelmäßig an den mütterlichen Zitzen und wachsen gerade in den
ersten Wochen beträchtlich. Pinselohrschweine werfen bis zu vier
Junge. Die Jungtiere werden, wie bei allen Wildschweinen, als
Frischlinge bezeichnet. Sie haben in den ersten Lebensmonaten eine
helle Färbung mit Längsstreifen. Ab rund sechs Monaten färben sie
sich schließlich in das Alterskleid um. Das kann man bei den älteren
Jungtieren im Gehege derzeit sehr gut sehen, die sich nicht mehr in
der Färbung, sondern in der Größe unterscheiden.

Pinselohrschweine sind mit ihrem rauhaarigen, rot-bräunlich-schwarzen
Fell ausgesprochen farbenprächtig. Hinzu kommen die hellen
Backenbärte und die namensgebenden „Pinsel" an den Ohren. Die
Farbenpracht und Haartracht hat die Tierpflegerinnen und Tierpfleger
wohl zu der Namenswahl „Picasso“ inspiriert. Oder war es doch die
Fruchtbarkeit, da der echte Pablo Picasso auch vier Kinder hatte?
Pinselohrschweine stammen aus West- und Zentralafrika sowie dem
östlichen Südafrika. Die Tiere leben in Regen- und
Feuchtgaleriewäldern sowie in Berg- und Buschwäldern.
Pinselohrschweine leben in Rotten.

Die Lebensweise dieses Buschschweines ist der unseres heimischen
Wildschweines (Sus scrofa) sehr ähnlich. So durchwühlen sie den
Boden beständig nach Fressbarem wie Wurzeln, Knollen, Insektenlarven
oder Kleintieren. Wenn die Schweine von Löwen, Leoparden oder auch
dem Menschen bejagt werden, sind sie nachtaktiv. Im Zoo kann sie der
Besucher auch tagsüber sehr gut beobachten. Im Unterschied zum
Schwarzwild sind Pinselohrschweine wärmebedürftig, da sie keine
Unterwolle unter dem Fell haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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