Ostermann und Co.
Ein Mitsingabend der besonderen Art

Andreas Münzel (r.) und die Ahl-Kamelle-Band brachten alte Lieder neu auf die Bühne. | Foto: Robels
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  • Andreas Münzel (r.) und die Ahl-Kamelle-Band brachten alte Lieder neu auf die Bühne.
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Nippes - (sr) Musiker, die ihre Heimat nicht in Köln haben, staunen
regelmäßig über die Textsicherheit des kölschen Publikums. So wird
bei jedem kölschen Konzert kräftig mitgesungen, gewollt oder
ungewollt.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich inzwischen eine
regelrechte „Mitsing-Kultur“ entwickelt hat, zu der die Musiker
ihrem Publikum Texthefte aushändigen. Damit werden dann die neuesten
Karnevalshits eingeübt oder, wie zuletzt im Bürgerzentrum
Altenberger Hof, in Vergessenheit geratene Hits neu einstudiert.
Andreas Münzel und die Ahl-Kamelle-Band präsentierten kölsche
Schätzchen unter dem Motto: „KulturCafé: Ahl Kamelle - neu
jelötsch“.

Das Repertoire reicht von Willi Ostermann über Jupp Schmitz bis zu
den Bläck Fööss.Von vielen der alten Lieder kennen die meisten noch
den Refrain, aber wie gingen die Strophen dazwischen? Wer waren doch
gleich die „Eingeborenen von Trizonesien“ über die 1948 Karl
Berbuer ein Lied geschrieben hatte? Lieder spiegeln die Zeiten wider,
in denen sie entstanden. So ist ein Liederabend mit Andreas Münzel
und der Ahl-Kamelle-Band auch eine Reise in die Geschichte Kölns,
vorausgesetzt, man ist der kölschen Sprache mächtig.

Andreas Münzel (r.) und die Ahl-Kamelle-Band brachten alte Lieder neu auf die Bühne. | Foto: Robels
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