Jakob aus Nippes nahm an der WM der Rollstuhl-Skater teil
Einfach weltmeisterlich

„Kamikaze-Ayleen“ zeigte ihre Körperbeherrschung beim Carven über die Bahn. | Foto: Schriefer
  • „Kamikaze-Ayleen“ zeigte ihre Körperbeherrschung beim Carven über die Bahn.
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(rs). Zum ersten Mal überhaupt trafen sich die Rollstuhl-Skater
außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, um herauszufinden, wer
der Beste unter ihnen ist. Mit internationalen Topstars und einem
tollen Rahmenprogramm hatten Chef-Organisator Patrick Krause und sein
Team im „North-Brigade“ ein Highlight für die in Deutschland noch
junge Sportart auf die Beine gestellt.

Teilnehmer aus neun Nationen begeisterten die Zuschauer mit
spektakulären Übungen und trotz ihrer teils erheblichen
Behinderungen beeindruckender Köperbeherrschung. „Wir möchten alle
Menschen bewegen, egal ob mit oder ohne Behinderung. Viele Barrieren
und Grenzen bestehen nur im Kopf, Rollstuhlskaten zeigt ganz deutlich,
was alles für Menschen im Rollstuhl möglich ist“, sagte Patrick
Krause vom Deutschen Rollstuhlsportverband.

Bei den Profis dominierte Aaron „Wheelz“ Fotheringham, der
vierfache Weltmeister aus den USA. Der „Alltime Champion”
begeisterte einmal mehr mit spektakulären Stunts und seinen
legendären Backflips. Sein größter Konkurrent, der deutsche WCMX
Star und Rollstuhlskate-Pionier David Lebuser hatte sich verletzt.

Zwar gingen die Titel bei den Damen und Herren der Profis an
Großbritannien und die USA, aber auch in Deutschland ist die
Begeisterung für die Wheelchair-Artisten gewachsen. „Wir haben
mittlerweile 15 Nachwuchsskater in Deutschland, Tendenz steigend“,
sagte Patrick Krause. Den U16 Weltmeistertitel holte sich ein Athlet
aus Deutschland. Till Augustin hatte bereits bei der Deutschen
Meisterschaft die Konkurrenz mit seinem Sieg überrascht.

Bei den ganz jungen Skatern, den „Kids“, bei denen mit dem
neunjährigen Jakob auch ein Nippeser antrat, setzte sich der
achtjährige Tom Brimacombe aus Deutschland durch. Ein Star der Kids
war auch die achtjährige „Kamikaze-Ayleen“, die sich
unerschrocken auf die „Gaps“ (Lücken), „Rails“ (Geländer)
und „Ledges“ (Absätze) stürzte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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