Aus zwei mach eins

Erster Bauern- und Handwerkermarkt im Kölner Zoo

RIEHL - (hh). Wie wird aus Milch eigentlich Käse? Ist es schwierig, eine
Kuh zu melken? Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten kleine
wie große Besucher des ersten Bauern- und Handwerkermarktes im
Kölner Zoo an Informations- und Mitmachständen.
Während der mehrstündigen Veranstaltung, die in Kooperation zwischen
Zoo und dem Marktamt der Stadt durchgeführt wurde, konnten sich
insbesondere Kinder praktisch neues Wissen aneignen. „Es gibt hier
drei Bereiche. Wir haben einen Wochenmarkt, auf dem Händler die
Vielfalt ihrer regionalen Produkte präsentieren, und mehrere Stände,
wo traditionelles Handwerk eines Schuhmachers, Schmieds, Schreiners
oder Korbflechters erklärt und vorgestellt wird“, erläutert
Zoo-Marketingmitarbeiterin Julia Sander.
Im vor vier Jahren eröffneten „Clemenshof“ warteten derweil beim
„Bauernhoftag“ spannende Aktionen auf die Gäste wie
beispielsweise Wolle filzen, „Milch“ aus einer „Tisch-Kuh“
melken oder einen Schäfer beim Scheren eines Wolltiers beobachten.
Info-Stationen zu Lebensmitteln vom Bauernhof oder der „Gesellschaft
zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustiere“ (GEH), die dem Zoo
aufgrund seiner wertvollen Erhaltungsarbeit von elf verschiedenen
Haustierrassen an diesem Tag das Prädikatssiegel „Arche Park“
verlieh, sowie Tierpflegersprechstunden und Käseherstellung rundeten
das abwechslungsreiche Programm ab.
„Den Bauernhoftag führen wir genauso regelmäßig durch wie die
Stadt ihren Handwerkermarkt. Auf Vorschlag der Stadt haben wir nun
erstmals beide Veranstaltungen zusammengeführt. Wir gehen davon aus,
dass wir den Bauernmarkt nun einmal jährlich durchführen werden.“
Die Idee hierfür entstand vor einem Jahr während eines „Marktes
wie vor 100 Jahren“ auf dem Hermeskeiler Platz in Sülz. „Wir
hatten dort ein Quiz durchgeführt, bei dem der Hauptpreis zwei
Zoo-Jahreskarten war. Der Kölner Zoo zeigte sich sehr kooperativ,
wollte jedoch auch hiervon profitieren. Also haben wir dieses Konzept
weiterentwickelt und Zoo-Vorstand Christopher Landsberg vorgestellt,
der direkt begeistert war“, erklärt Horst Zedow,
Marketingbeiratsmitglied der Kölner Wochenmärkte. „Wir können dem
Verbraucher die Kette vom Nutztier zum Endprodukt veranschaulichen.
Hierzu zählen dann auch die Sohlen eines Schuhmachers oder die aus
natürlichen Produkten gewonnenen Seifen.“