Letzte Meile
Fahrradzone von Kempener Straße bis Artushof soll erweitert werden

Zwischen Artushof und Bergstraße liegt ein stark frequentierter Spielplatz, der hauptsächlich mit Fahrrädern angefahren wird. | Foto: Schriefer
  • Zwischen Artushof und Bergstraße liegt ein stark frequentierter Spielplatz, der hauptsächlich mit Fahrrädern angefahren wird.
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Mauenheim - (rs) Von der Kempener Straße über den Mauenheimer Gürtel bis zum
Artushof will die Stadtverwaltung eine Fahrradzone einrichten. So weit
so gut. Aber den Kooperationspartnern in der Nippeser
Bezirksvertretung (Grüne, Linke, FDP, Klima Freunde und GUT) geht das
nicht weit genug. Sie hatten daher in der Dezember-Sitzung der BV
beantragt, die geplante Fahrradzone mindestens bis zur Bergstraße zu
verlängern. Denn – so einer der Gründe für den Antrag –
zwischen Artushof und Bergstraße liege ein stark frequentierter
Spielplatz, der auch über die Etzelstraße angefahren werde.
Natürlich hauptsächlich mit Fahrrädern, versteht sich.

Eine weitere Begründung für den Antrag sei die Tatsache, dass
Pkw-Fahrer die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, die in der
gesamten Nibelungensiedlung gilt, sehr oft nicht beachten würden.
„Durch die Einrichtung einer Fahrradstraße wird diese Regelung des
Kraftverkehrs besser eingehalten“, so die Antragssteller. Außerdem
sei durch verschiedene beschlossene und teils bereits durchgeführte
Maßnahmen entlang der Kempener Straße über die Etzelstraße bis zur
Longericher Straße eine relativ attraktive
Nord-Süd-Fahrradverbindung von Nippes bis nach Chorweiler entstanden.
Die geplante Fahrradzone sei zudem gut an den Bahnhof Geldernstraße/
Parkgürtel und die Stadtbahnhaltestelle Longericher Straße
angebunden und daher ideal als „letzte Meile“ im Umweltverbund.

Daniel Hanna (CDU) wies in der Sitzung der BV jedoch darauf hin, dass
bereits Ende der vergangenen Legislaturperiode die Durchführung eines
Ortstermins an der Etzelstraße sowie an der Müngersdorfer Straße im
Stadtteil Bilderstöckchen beschlossen worden sei. Dieser habe aber
wegen der Kommunalwahl, der anschließenden Konstituierung der
Bezirksvertretung sowie der Anstrengungen, die eine
Sitzungsdurchführung unter Corona Bedingungen mit sich bringe, noch
nicht durchgeführt werden können, sagte Bürgeramtsleiter Ralf
Mayer. „Das sollte dann aber endlich geschehen“, so Daniel Hanna.
Sein Appell wurde von einer breiten Mehrheit der Bezirksvertreter
unterstützt. Abgelehnt wurde indes der Vorschlag von Max Beckhaus
(Grüne), den Bereich des Ortstermins bis zur Schmiedegasse
auszuweiten, die Müngersdorfer Straße, die vom Parkgürtel in den
Blücherpark führt, aber auszulassen. Dem widersprach Daniel Hanna,
und der Vorschlag von Max Beckhaus wurde bei Enthaltung von FDP,
Linken und Klima Freunden mehrheitlich mit den Stimmen von SPD, CDU
und der PARTEI abgelehnt. Die Kooperationspartner Grüne, Linke, FDP,
Klima Freunde und GUT waren sich also zum ersten Mal nicht einig.
Ebenso uneinig waren sie bei der Abstimmung über den Antrag von
Daniel Hanna, endlich den Ortstermin an der Etzelstraße bis zur
Schmiedegasse und an der Müngersdorfer Straße durchzuführen. Der
wurde nämlich bei Enthaltung von Max Beckhaus mehrheitlich gegen die
Stimmen der Bezirksbürgermeisterin und der FDP angenommen.

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