Signal für ganz Europa
Flusswasser-Wärmepumpe für 50.000 Kölner Haushalte
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- Die RheinEnergie baut in Köln die größte Wärmepumpe Europas.
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Der Bau von Europas größter Flusswasser-Wärmepumpe in Köln rückt näher. Nun hat das Projekt einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Die RheinEnergie hat die Aufträge an die Liefer- und Herstellerfirmen der Anlage vergeben, die eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Wärme für Köln spielen wird.
Den Zuschlag für den Bau der eigentlichen Großwärmepumpe mit einer Leistung von 150 Megawatt erhielt das Unternehmen MAN Energy Solutions. Der Zuschlag für die Errichtung des Wasserentnahmebauwerks inklusive aufwendiger Fischschutzanlagen ging an ein Konsortium der Unternehmen Züblin und Strabag Umwelttechnik.
Der Bau dieser Flusswasser-Wärmepumpe ist das zweitgrößte Einzel-Investitionsprojekt in der Geschichte der RheinEnergie. Ein Kraftakt, der ohne eine öffentliche Förderung nicht zu leisten wäre. Das Gesamt-Investitionsvolumen von 280 Millionen Euro wird von der öffentlichen Hand und der EU mit rund 100 Millionen Euro gefördert.
Projekt hat eine Signalwirkung für Deutschland und Europa
„Dies unterstreicht die hohe öffentliche Bedeutung unseres Vorhabens; die restliche Investitionssumme bringen wir aus eigener unternehmerischer Kraft auf“, Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie. Es habe Signalwirkung für Deutschland und Europa, mit dem Beschreiten neuer Wege für eine nachhaltige und klimaschonende Wärmeproduktion. „Es ist der rationellste und effizienteste Weg, Umweltenergie zu erschließen, die uns in reichem Maß zur Verfügung steht.“
Die Flusswasserwärmepumpe entsteht am Standort Niehl der RheinEnergie, dort kann sie direkt in das größte Fernwärmeteilnetz des Unternehmens für den Bereich Innenstadt/ Vorortgürtel einspeisen und etwa 50 000 Haushalte versorgen
2025 wird mit vorbereitenden Arbeiten auf dem Baufeld begonnen und parallel de Genehmigungsantrag für die Anlage eingereicht. Nach jetzigem Stand der Dinge soll der eigentliche Bau nach Vorliegen der Genehmigungen 2026 erfolgen, eine Inbetriebnahme ist weiterhin für das Jahr 2027 geplant.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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