GrünZug Nippes
Für die Gestaltung sind die Vorstellungen der Bürger*innen gefragt
Nippes - (rs) Endlich ist der Plan, den Niehler Gürtel zwischen Merheimer
Straße und Amsterdamer Straße als zusammenhängende Parklandschaft
mit einem Radweg zu gestalten, in trockenen Tüchern. Die Stadt, die
den Hut für die Planung aufhat, hat in Kooperation mit dem Büro für
Stadtplanung von Regina Stottrop eine Planungsgesellschaft mit der
Organisation und Durchführung des Beteiligungsverfahrens und der
Gestaltung und Umsetzung der neuen Parkanlage beauftragt.
Darüber hinaus hat die Stadt eine breit angelegte
Öffentlichkeitsbeteiligung auf die Beine gestellt. Bürger* innen
können ihre Vorstellungen über die Gestaltung des 1,6 Kilometer
langen Grünzuges online bis zum 17. Oktober und schriftlich bis zum
1. November äußern. Postalisch sind Wünsche, Ideen und Anregungen
zur Gestaltung des neuen „GrünZug Nippes“ willkommen – hierfür
stehen grüne Briefkästen im Plangebiet zur Verfügung.
Das städtische Beteiligungsportal
www.meinungfuer.koeln/dialoge/gruenzug-nippes ist
freigeschaltet, um Gestaltungsvorschläge online an die Verwaltung zu
übermitteln. Zusätzlich wird an zwei Tagen im Oktober ein
„Dialog-Fahrrad“ in Nippes unterwegs sein, um die Ideen der
Bürger*innen vor Ort entgegenzunehmen. Am 13. Oktober ist das Rad von
9 bis 12 Uhr auf dem Wilhelmplatz anzutreffen, und am 22. Oktober ist
es zwischen 13 bis 17 Uhr im Plangebiet unterwegs. Zeitgleich stehen
an allen fünf grünen Briefkästen Mitarbeiter*innen des
Planungsbüros bereit, um Anregungen und Ideen entgegenzunehmen.
Manfred Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und
Grünflächen, und Per Dullin, der Leiter des Projektes „GrünZug
Nippes“, stellten jetzt das etwa 20 Millionen Euro teure
Gesamtkonzept vor. „Es ist gut, dass heute nicht mehr das Auto im
Fokus steht, sondern der Grünzug zur Fahrradstraße wird“, sagte
Manfred Kaune. Auch dass es eine begleitende Bürger*innenbeteiligung
gibt, freue ihn, obwohl die Umsetzung dadurch länger dauern würde.
Auch Najib Ramz, der Vorsitzende des Vereins „Für Nippes“, war
zum Termin gekommen. Er schlug vor, auf dem Grünzug, der so groß wie
14 Fußballfelder ist, auch exotische Bäume, etwa Feigen, Oliven und
Palmen, anzupflanzen. Damit würde den mehr als 100 Ethnien, die in
Nippes zu Hause sind, ein Stück ihrer alten Heimat zurückgegeben,
begründete er seinen Vorschlag.
Nach Sammlung aller Ideen werde noch im Herbst/Winter eine
Planungswerkstatt eingerichtet, bei der gemeinsam mit den beauftragten
Landschaftsarchitekt*innen und Vertreter*innen der Verwaltung die
Ideen der Bürger*innen diskutiert und bewertet werden, sagte Manfred
Kaune. „Deren Hinweise und Anregungen bilden dann die Grundlage für
die weitere Planung.“
Mit der Umsetzung sei in zwei, drei Jahren zu rechnen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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