Dreifach-Jubiläum
Gesellschaftskreis, Muschele und Pfarrgemeinde feierten zusammen
Mauenheim - (rs). Gleich drei Jubiläen konnten die Mauenheimer an einem Tag
feiern. 50 Jahre alt wurde der Gesellschaftskreis St. Qirinus, vor 60
Jahren hatte sich die Karnevalsgesellschaft Mauenheimer Muschele
gegründet, und das Pfarrfest der katholischen St. Quirinus-Gemeinde
wurde zum 90. Mal gefeiert. Die Feierlichkeiten der drei „runden
Geburtstage“ begannen am Samstag mit Humor und Zauberei auf dem
Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Nibelungenstraße und wurden am
Sonntag auf dem Kirchenvorplatz fortgesetzt. Zwar ist Mauenheim mit
nur 5.600 Einwohnern und einer Fläche von 49 Hektar der kleinste
Stadtteil von Köln, aber im Feiern sicher einer der größten. So
erfreuen zum Beispiel die Mauenheimer Muschele ihre jecken Anhänger
mit Damen-, Herren- und Seniorensitzungen und stellen manchmal sogar
ein eigenes Trifolium auf die Beine. „Bei unserer After-Zoch-Party
sind dann fast alle Mauenheimer dabei“, sagt Gabi Stüsser von den
Mauenheimer Muschele. Das liege sicher auch daran, dass sich Mauenheim
seinen dörflichen Charakter inmitten der Großstadt weitgehend
erhalten habe, sagt Barbara Labusch vom Gesellschaftskreis. „Es gibt
sogar noch einen Kartoffelmann im Viertel.“
Das Dreifachjubiläum zeigte auf jeden Fall, dass Zusammenhalt im
Veedel in Mauenheim kein Fremdwort ist. „Obwohl wir gerade einen
Umbruch erleben durch den Zuzug von Familien mit Kindern, haben wir
immer noch eine gesunden Generationen-Mix“, sagt Gabi Stüsser.
Dieser Mix wurde auch beim Pfarrfest gefördert, das mit Kinderspielen
und Aufführungen von Musik- und Tanzgruppen, der Möglichkeit, sich
im Schießen mit Pfeil und Bogen auszuprobieren und dem legendären
Pfarr-Toto alles bot, damit sich kleine und große Gäste wohlfühlen
konnten. Letzteres bot die einmalige Gelegenheit, alleine durch die
Gunst des Publikums einen der schönenen Gewinne, zum Beispiel ein
Smartphone oder eine Foto-Kamera zu gewinnen. „Unser Pfarr-Toto ist
wie ein Spiel ohne Grenzen“, sagt Barbara Labusch. „Welche Gruppe
die beste war, haben dann die Zuschauer entschieden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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