Leben in der Gemeinde
Gesellschaftskreis St. Quirinus feiert dieses Jahr Jubiläum
Mauenheim - (sr) Das Leben war früher sehr stark von der Gemeinde geprägt, in
der die Menschen lebten. Die Kirche war für fast alle jeden Sonntag
der Treffpunkt. Es wurden Neuigkeiten ausgetauscht, Dinge
abgesprochen, Pläne geschmiedet. Hier wurden die Menschen geboren,
gingen zur Schule, lernten ihre Ehepartner kennen, wurden selbst zu
Eltern. Heute ist die Gesellschaft von Mobilität geprägt, kaum noch
jemand bleibt sein ganzes Leben lang in derselben Gemeinde wohnen. Die
Bedeutung der Gemeinden ist daher ebenfalls einem Wandel unterworfen.
Unwichtig ist das Gemeindeleben deshalb noch lange nicht.
„Wir haben früher hier das Tanzen gelernt und sind zu
Filmvorführungen gegangen“, erzählt Peter Lynen. Er ist hier
aufgewachsen und von Anfang an aktiv in der Gemeinde dabei. Feste
gefeiert wurden in der Gemeinde schon immer, der Gesellschaftskreis
wurde 1969 gegründet, um die Organisation der Aktivitäten zu
bündeln. Das ist 50 Jahre her und es hat sich viel getan. „Als ich
nach Mauenheim zog, waren die Aktivitäten in der Gemeinde für mich
der Zugang zur Nachbarschaft“, sagt Helene Heinen vom Vorstand des
Gesellschaftskreises. Denn die Gemeindearbeit hat sich zwar
verändert, aber sie ist deswegen nicht unwichtiger oder weniger
geworden.
Unter anderem durch den Kindergarten finden Mauenheimer den Weg zur
Gemeinde, Eltern und Kinder. „Außerdem haben wir eine sehr starke
Pfadfindergruppe“, freut sich Barbara Labusch, ebenfalls vom
Vorstand. Dort finden auch viele Jugendliche zusammen. Dann gibt es
noch die Karnevalsgruppe der Quirinus Fünkchen. „Die haben wir 1984
gegründet, und sind mit rund 60 Leuten im Mauenheimer Zug
mitgegangen“, erinnert sich Lynen. Das tun sie übrigens heute noch,
auch wenn die Gruppe auf die Hälfte zusammengeschrumpft ist. „Das
war einmal als Persiflage auf die Roten Funken gedacht.“ Mit
rot-weißen Kostümen und silbernen Helmen waren sie auch auf den
Bühnen zu sehen.
Der Gesellschaftskreis besteht heute aus 186 Mitgliedern, rund 25
davon bringen sich aktiv ein, sagt der Vorstand. Und auf der Agenda
steht im Jubiläumsjahr noch einiges. Da geht es am 10. Februar mit
der Kindersitzung im Pfarrheim los. „Von 15 bis 17 Uhr haben wir ein
Programm auf die Beine gestellt, das für Kinder ab sechs Jahren
geeignet ist und bei dem die Eltern draußen bleiben müssen“, so
Labusch. Aber keine Angst, wir versorgen die Eltern in dieser Zeit
auch“, ergänzt Heinen. Anschließend wird bei der Aftershowparty
weitergefeiert. Für die Kindersitzung gibt es übrigens noch Karten
und Infos dazu unter 0221/ 743549 (Pastoralbüro). Die anschließende
Pfarrsitzung ist ausverkauft. „Das ist jedes Jahr so“, darauf ist
Peter Lynen sehr stolz. „Die Redner kommen sehr gerne zu uns, weil
bei uns die Gäste zuhören und nicht auf ihren Handys herumtippen.“
Und so bietet das Programm jedes Jahr hochkarätige Kräfte des
Kölner Karnevals auf der Bühne.
Wenn am 2. März der Zug durch Mauenheim zieht, sind wieder alle
willkommen, so auch bei der Afterzochparty im und um das Pfarrheim.
„Das wird für uns zwar wieder sehr anstrengend, weil es sehr voll
wird und die Jecken den ganzen Nachmittag und Abend kommen und gehen,
aber es soll ja auch eine super Veranstaltung werden“, sind die drei
Ehrenamtler sicher.
Dann geht es am 23. und 24. März mit einem Stück der Mauenheimer
Theatergruppe „Gut is“ weiter. Hier sorgt der Gesellschaftskreis
für die Bewirtung. Und am 31. August können alle mitfeiern. Dann
wird ein großes Fest zusammen mit den Mauenheimer Muschele, die ihr
60-jähriges Bestehen feiern, organisiert. „Und am 1. September geht
es mit unserem traditionellen Pfarrfest weiter. Es wird allerdings in
größerem Umfang geplant, und Helfer sind uns immer willkommen“, so
Heinen.
Im November stellen „Die Zwei von der Zankstelle“ zum 12. Mal ihr
neues Kabarettprogramm im Pfarrsaal vor, Der St. Martinszug mit rund
1.000 Teilnehmern will organisiert werden, ach ja und dann geht es
auch schon wieder auf Weihnachten zu.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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