120 Jahre Kölner Renn-Verein
Grandioser Start in die Jubiläumssaison
WEIDENPESCH - Das mit 55.000 Euro dotierte Karin von Ullmann Schwarzgold Rennen,
Gruppe 3 auf der Galopprennbahn Köln Weidenpesch hat Australian
Bloodstocks dreijährige Stute Delectation gewonnen.
Unter Starjockey Eduardo Pedroza verwies die bei Trainer Andreas
Wöhler in Gütersloh im Training stehende Siegerin nach 1.600 Meter
die Röttgenerin Alicante (Jockey Adrie de Vries) mit 2 Längen
Vorsprung auf Rang zwei. Dahinter endeten Hargeisa und Peace in Motion
im toten Rennen gemeinsam auf Platz drei. „Wir waren schon sehr
zuversichtlich, die Stute bleibt damit auch beim dritten Start
ungeschlagen. Als nächstes wird Delectation in die französischen
Guineas nach Paris gehen“, so ein zufriedener Siegtrainer Andreas
Wöhler.
Natürlich hat der Kölner Renn-Verein sein 120-jähriges Jubiläum am
Ostermontag so richtig zelebriert. Und pünktlich zum
Jubiläums-Renntag sorgte auch die Sonne für passende
Rahmenbedingungen. 12.000 Besucher kamen und feierten mit. Los ging es
mit dem beliebten Maskottchen-Rennen. Hier durfte sich Asterix,
Maskottchen der Eishockey-WM auf Iringur als Sieger feiern lassen.
Auf dem Ehrenplatz landete Galoppi auf Randalin vor Duda im Sattel von
Saidis.
Einen unvergesslichen Tag erlebte Lisa Fischer aus Quakenbrück. Die
20-Jährige hatte bei der diesjährigen Equitana in Essen den
Hauptgewinn: „Besitzer für einen Tag“ gezogen. „Ihr“ Pferd
Silvery Moon durfte sie vor, während und nach dem Rennen aus dem
Führring, auf der Haupttribüne und im Absattelring bestaunen. Und
ihr Daumendrücken half. Silvery Moon mit Weltklassejockey Andrasch
Starke im Sattel belegte in einem spannungsgeladenen DuMont
Rheinland-Rennen (1.800 Meter, 6.500 Euro) einen hervorragenden
zweiten Rang, mit nur einer Nase hinter der Siegerin Nabila. Lisa
Fischer durfte sich anschießend über 1400 Euro Preisgeld freuen. Der
nächste Start von Silvery Moon ist übrigens für den 7. Mai geplant.
Passende kölsche Musik lieferte auch Mitsing-Meister Björn Heuser,
der das Publikum mit seinen kölschen Klassikern in den Bann zog.
Nostalgisch wurde es, als der Kölner Renn-Verein mit seinem
langjährigen Partner dem Bankhaus Sal. Oppenheim eine historische
Litfaßsäule enthüllte, die bei jedem Renntag den Besuchern
historische Einblicke in die 120-jährige Geschichte in Köln bietet.
Eine echte Rarität bot auch der Mottowagen des Festkomitees Kölner
Karneval, der als beliebtes Fotomotiv fungierte. Apropos Foto, die
Fotobox mit zahlreichen Requisiten war bei den kleinen Besuchern
ebenso beliebt wie das Kinderland und das Torwandschießen mit FC-Star
Patrick Helmes
Timo Horn, Marcel Risse und Tony Modeste schnupperten ebenfalls
schon mal Rennbahn-Luft, bevor am 25. April der FC-RENNTAG
stattfindet. Besonderen Grund zur Freude hatte dabei Marcel Risse.
Sein Hengst Weltmeister belegte unter Starjockey Andrasch Starke im
Otto March-Rennen (2.200 Meter, 10.000 Euro Preisgeld) einen
respektablen vierten Rang. Noch besser lief es für FC-Torhüter Timo
Horn. Sein dreijähriger Hengst Aufsteiger hatte im 120 Jahre Kölner
Renn-Verein 1897 e.V. - Rennen (1.400 Meter, 8.750 Euro) wenig Mühe,
unter Jockey Andrasch Starke, einen beeindruckenden Sieg davon zu
tragen.
Weiter geht es bereits am 25. April mit dem FC-RENNTAG, zu dem die
Mannschaft des 1. FC Köln die Rennbahn für eine Autogrammstunde
besuchen wird. Packende Pferderennen und FC-Profis zum Anfassen. Für
ein weiteres Highlight sorgt das erste „Veedel- Rennen“
präsentiert von Radio Köln, bei dem jedes Veedel aus dem Kölner
Norden ein Pferd zugelost bekommt, welches dann in einem Rennen gegen
die anderen Veedels‘ Vertreter antreten wird. Nippes gegen Niehl und
Weidenpesch sozusagen. Am Ende nimmt das siegreiche Veedel einen
Wanderpokal für ein Jahr entgegen.
Informationen zu allen Renntagen gibt es auch unter
www.koeln-galopp.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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