Das volle Paket für den Bahnhof Longerich
Grüne wünschen echte Mobilitätsstation

Foto: Robels
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Longerich - (sr) Einen Flyer voller Piktogramme und Module, Vorstellungen und
Vorschriften gibt es schon. Dort steht, was eine Mobilitätsstation
ausmacht. Und der Longericher Bahnhof soll eine sein oder werden. Die
Bezirksvertreter Regina Bechberger (stellvertretende
Bezirksbürgermeisterin Nippes), Helmut Metten (Fraktionsvorsitzender
der Grünen) und Roland Schüler als Verkehrsexperte, erläuterten,
wie sie sich den Longericher Bahnhof in Zukunft vorstellen, als echte
Mobilitätsstation.

Wer so etwas sehen will, muss nach Bergisch Gladbach oder Brühl
fahren. Ein Beispiel auf Kölner Boden fiel beim Gespräch keinem ein.
Gute Chancen also für Longerich, ein Vorzeigebahnhof zu werden.
Metten hatte nachgefragt: Die Deutsche Bahn plant die Sanierung des
Bahnhofs zwischen 2023 und 2027. Eine gute Gelegenheit, um den
Vorplatz gleich mit neu zugestalten und in eine Mobilitätsstation zu
verwandeln. Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff?
„Mobilitätsstationen sind ein wichtiger Baustein, der die
Vernetzung von Mobilitätsangeboten unterstützt und die Nutzung
deutlich vereinfacht. Bus, Bahn, Car- oder Bike-Sharing werden an
einem Ort gebündelt“, heißt es in dem Flyer.

„Wir müssen es den Menschen so bequem wie möglich machen“,
findet Bechberger, „dann verzichten sie auch eher auf das Auto.“
Der Platz vor dem Bahnhof sei groß genug, dass hier wieder, wie
übrigens früher auch, die Busse direkt vor dem Bahnhof halten, sagt
Schüler, „die Busse brauchen dann eine Ampelvorrangschaltung, damit
sich die Fahrt nicht erheblich verlängert.“

Platz für Fahrräder, Sharing, E-Ladestationen, P und R Plätze, eine
gute Beschilderung und Taxen sollten, wenn es nach den Grünen geht,
geschaffen werden. „Ein Taxistand sorgt auch immer für eine gewisse
soziale Kontrolle“, so Schüler.

Mit ein bisschen Phantasie kann aus dem denkmalgeschützten Gebäude
ein moderner, barrierefreier Bahnhof mit einem Vorplatz werden, der
sowohl schön als auch praktisch ist. In der nächsten Sitzung der
Bezirksvertreter am 19. September reichen die Grünen dazu einen
Antrag ein.

Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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