Bison-Bullen-Baby im Zoo geboren
Guck mal: ein Bison-Baby
Der Kölner Zoo hat einen neuen Star: Am Abend des Karfreitag wurde ein Bison-Bullen-Baby geboren. Einen Namen hat das etwa 30 Kilo schwere Männchen noch nicht. Doch auch so freut es sich, nun das Licht der Welt erblickt zu haben.
von Alexander Büge
Riehl. Nur an Tag und Nacht muss das Bison-Baby sich noch gewöhnen. Denn während es oft quietschfidel im Dunkeln spielt und Mutter Lakota sowie Vater Cherokee dabei auf Trab hält, kuschelt es sich in den Morgenstunden gerne noch mal für ein ausgiebiges Schläfchen ins Heu seines Geheges.
Offiziell von einem Tierarzt untersucht wurde das Bison-Baby allerdings noch nicht, da die Pfleger im Zoo die junge Familie zunächst nicht stören möchten. Dennoch gehen die Verantwortlichen davon aus, dass dem neuesten Star des Kölner Zoos nichts fehlt und er in einem Jahr schon 250 bis 300 Kilo wiegen wird. Im Alter von sechs Jahren sind die in Nordamerika vorkommenden Bison-Bullen schließlich ausgewachsen, was bedeutet: Sie haben eine Schulterhöhe von 185 Zentimetern erreicht und wiegen circa 900 Kilo.
Doch jetzt hat das süße Bison-Baby erst mal jede Menge Zeit, um sich an seine Umgebung zu gewöhnen und dort zu spielen. Und genau daran können sich die Besucher in den nächsten Wochen und Monaten erfreuen. Übrigens: Der Bison-Bulle ist aktuell nicht das einzige kleine Baby im Zoo. Schließlich wurde dort bereits am 18. Februar ein Brahminenweih geboren. Und das ist etwas ganz Besonderes, da in Deutschland nur sehr wenige Zoos diese eindrucksvolle Art halten. Brahminenweihe sind mittelgroße Greifvögel. Sie zählen zu den Habichtartigen und bewohnen große Teile Indiens, Südostasiens, Neuguineas sowie den Osten und Norden Australiens. Ihr Lebensraum sind küstennahe Gebiete.
Die Art hat einen kräftigen Rumpf und einen vergleichsweise kleinen Kopf. Die Flügel sind kurz und breit. Brahminenweihe haben eine Körperlänge von 44 bis 52 Zentimetern. Ihre Spannweite beträgt etwa 125 Zentimeter. Übrigens: Weibchen sind in der Regel etwas größer als Männchen. Ansonsten unterscheiden sich die Geschlechter nicht. Eventuell wird der kleine Brahminenweih später, wenn er ausgewachsen ist und die Tierpfleger mit ihm trainiert haben, in die beliebte Flugschau integriert. Diese ist nach mehr als zweijähriger, pandemiebedingter Pause nun wieder gestartet. Sie fand zuletzt samstags und sonntags jeweils um 14.30 Uhr statt. Zukünftig soll die Vorführung bei günstiger Witterung wieder täglich um diese Uhrzeit stattfinden.
Für die Besucher im Zoo gibt es in den nächsten Tagen und Wochen also einiges zu erleben, wobei die meisten Blicke natürlich auf den süßen Nachwuchs gerichtet sein werden.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare