Das Dreikönigsgymnasium ist „Schule der Vielfalt"
Gymnasiasten haben einen Traum

Schulleiterin Barabra Wachten (r.), Anja Reuter, die Vorsitzende des Schulpflegschaftsteams, und Kaan Hira von der Schülervertretung unterschrieben die Selbstverpflichtung, mit der sich das Dreikönigsgymansium zur Schule der Vielfalt bekennt. | Foto: Schriefer
  • Schulleiterin Barabra Wachten (r.), Anja Reuter, die Vorsitzende des Schulpflegschaftsteams, und Kaan Hira von der Schülervertretung unterschrieben die Selbstverpflichtung, mit der sich das Dreikönigsgymansium zur Schule der Vielfalt bekennt.
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Bilderstöckchen - (rs). Dutzende bunte Luftballons haben Schüler des
Dreikönigsgymnasiums in den blauen Himmel steigen lassen. Sie sollten
das bunte Schulleben symbolisieren, ein Schulleben ohne
Diskriminierung, wo Religion, Herkunft, Gechlecht und sexuelle
Orientierung keine Rolle spielen. Es sei die Idee der
Schülervertretung (SV) gewesen, ihre Schule zur Projektschule im
Antidiskrimierungswerk „Schule der Vielfalt – Schule ohne
Homophobie“ zu machen, sagt Pädagogin Sibylle Haseke, die das
Projekt am Dreikönigsgymnasium koordiniert.

Das Etikett „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“ sei
keine Auszeichnung und kein offizielles „Gütesiegel“, sondern ein
Projekt, in dem sich Schulen durch ihre Aktivitäten für mehr
Respekt, Fairness und gegen Ausgrenzung engagieren, heißt es beim
Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW. Es sei vielmehr
ein inklusives Antidiskriminierungsprojekt mit dem Ziel, die Vielfalt
von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten im Schulalltag
anzuerkennen. Denn während im Unterricht gleichgeschlechtliche
Lebensweisen und unterschiedliche geschlechtliche Identitäten meist
nicht thematisiert werden, würden sie im Schulalltag immer wieder
angesprochen. Oft in Form von Unverständnis, verbaler Abwertung oder
Mobbing gegenüber Einzelnen. „Schwul“ sei immer noch ein
Schimpfwort, sagte Schulleiterin Barbara Wachten.

Sie, Kaan Hira für die Schüler, und Anja Reuter, Vorsitzende des
Schulpflegschaftsteams, haben während der kleinen Feierstunde zum
Start des Projektes „Schule der Vielfalt“ auch eine
Selbstverpflichtung unterschrieben. Damit verpflichten sie sich, dass
am Dreikönigsgymnasium jeder willkommen ist, unabhängig von seiner
sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichehn Identität. Dieses
Engagement ist jetzt für jeden sichtbar durch ein Label, das am
Eingang der Schule angebracht wurde. Gleichzeitig verpflichtet sich
die Schule, über die Aktivitäten zur Förderung der Vielfalt und der
Ablehnung jeder Form von Diskrimierung jährlich öffentlich Auskunft
zu geben.

„Wir sind überzeugt, dass Wertschätzung von Vielfalt in ihren
unterschiedlichen Dimensionen eine positive Auswirkung auf die
Gesellschaft hat“, sind die Unterzeichner der Selbstverpflichtung
überzeugt.  
Das Projekt „Schule der Vielfalt“ ist in NRW ein
Kooperationsprojekt, an dem unter anderem  die Vereine Rubicon aus
Köln und Rosa Strippe aus Bochum sowie das Ministerium für Schule
und Bildung des Landes NRW beteiligt sind.

Das Dreikönigsgymnasium ist neben dem Gymnasium Rodenkirchen, dem
Richard-Riemerschmid-Berufskolleg, dem
Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium und der Gesamtschule Nippes bereits
die fünfte Schule in Köln, die „Schule der Vielfalt" ist. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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