Anglühen für die neue Session
„Heinzelmänncher“ luden zu einer jecken Party
Weidenpesch - (hh) Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter der Bäume ihre
Farben wechseln, ist die nächste Karnevalssession nicht mehr weit. Um
einigen Jecken die Wartezeit auf den Start der „fünften Kölner
Jahreszeit“ etwas zu verkürzen, lud die Tanzgruppe „De
Heinzelmänncher zo Kölle“ zum dritten Herbstfest, das wie gewohnt
im Pfarrsaal Heilig Kreuz stattfand.
Über 170 Gäste ließen sich dabei von den „Nippeser Naaksühle“,
den „Roten Husaren Kerpen-Manheim“ oder den „Kläävbotze“ in
prä-karnevalistische Stimmung versetzen und einen bunten Abend bei
Schunkeln und Mitsingen bereiten. Natürlich durfte auch ein Auftritt
der kleinen und großen Gastgeber nicht fehlen. Nachdem die vier- bis
dreizehnjährigen „Heinzelpänz“ mit zwei Darbietungen ihre
neuesten Tänze dem begeisterten Publikum präsentiert hatten, folgten
kurz darauf die 35 „großen“ Heinzelmänncher. „Man kann es sich
kaum vorstellen, aber aktuell haben wir wohl als einzige Kölner
Tanzgruppe einen Männerüberschuss bei den Hebefiguren. Wir haben elf
starke Kerle, aber zu wenige Frauen“, schildert Trainerin Stefanie
Klusendick, die zur Zeit aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls auf
eigene Sprünge und Würfe verzichten muss.
Glücklich ist sie jedoch über die Entwicklung der
„Heinzelpänz“, die sie im Frühjahr 2015 ins Leben rief. „Wir
haben inzwischen 29 Kinder und Jugendliche in der Gruppe, darunter
sogar zwei Jungs. Wir mussten mittlerweile einen Aufnahmestopp
vornehmen, aber für ein oder zwei weitere Jungs würde ich ein Auge
zudrücken.“ Rund 25 Auftritte pro Jahr absolvieren die jungen
Heinzelmänncher, doch der Spaß steht bei den wöchentlichen Proben
in der Turnhalle des DuMont-Berufskollegs auch weiterhin im
Mittelpunkt. Gleichwohl haben die Trainerinnen Stefanie Klusendick und
Franziska Enderlein hohe Ansprüche. „Wenn ein Tanz noch nicht
perfekt ist, dann verzichten wir lieber auf eine Darbietung. Es muss
einfach alles stimmen.“
In Kooperation mit der KKG „Mer han uns jefunge“, mit denen die
„Heinzelmänncher“ seit einem Jahr einen verlässlichen Partner an
ihrer Seite wissen, wurde im Rahmen des Herbstfestes für die
„Aktion Lichtblicke“ gesammelt, die sich für durch
Schicksalsschläge in Not geratene Kinder, Jugendliche und Familien
einsetzt. „Auch unter unseren eigenen rund 100 Mitgliedern oder
ihren Angehörigen gibt es Personen, denen es nicht gut geht. Wir
möchten dadurch ein Zeichen setzen, dass es Leute in unserer Stadt
gibt, die auf fremde Unterstützung angewiesen sind. Denen möchten
wir mit unserer Spende gerne helfen“, so Klusendick.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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