Zertifizierung des Endometriosezentrums

Hohe Fachkenntnis in der Frauenklinik

Die Frauenklinik am Cellitinnen-Krankenhaus Heilig Geist in Köln-Longerich ist auf End-metriose spezialisiert und seit Anfang des Jahres auch ein zertifiziertes Endometriosezentrum. Das Zentrum unter der Leitung von Chefarzt Dr. Claudius Fridrich und der Zentrumskoordinatorin Dr. Julia Tümmers wurde von der Stiftung Endometriose Forschung und der Europäischen Endometriose-Liga nach den Richtlinien der EuroEndoCert zertifiziert.
Die Anforderungen an die medizinische Versorgung und die Strukturen der Abteilung sind streng. Bis zur Zertifizierung sind drei Jahre vergangen, in denen Dr. Fridrich und Dr. Tümmers zahlreiche Fortbildungen absolviert und Qualitätsnachweise erbracht haben. Sie verfügen z.B. beide über das Zertifikat „Masterclass Endometriose“, das die besondere Expertise in Diagnostik und Therapie belegt.
„In unserer eigens eingeführten Endometriose-Sprechstunde können sich Frauen umfas-send untersuchen und beraten lassen. Ob eine Therapie notwendig ist und welcher Art diese sein soll, besprechen wir bei Vorlage aller Befunde in einem ausführlichen Gespräch mit den Patientinnen.“, erläutert Dr. Fridrich.
Bei einem ausgeprägten Befund oder der Beteiligung von Darm, Harnblase oder Harnleiter steht den Patientinnen neben den gynäkologischen Expertinnen und Experten der Frauenklinik auch ein interdisziplinäres Team aus der Radiologie, Urologie und Chirurgie zur Seite. Die Operationen werden durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte durchge-führt, die nach den Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endosko-pie zertifiziert sind. Dabei wird zum Teil auch roboterassistiert mit dem DaVinci-System operiert, das auch hochkomplexe Eingriffe mit größtmöglicher Flexibilität und Präzision ermöglicht. Für die Patientin ist der minimalinvasive Eingriff besonders schonend und der Genesungszeitraum deutlich kürzer.
„Die Patientinnen profitieren aber nicht nur von der hohen Behandlungsqualität in der Frauenklinik, sondern auch von einem umfassenden Netzwerk, dass wir im Rahmen des Endometriosezentrums aufgebaut haben.“, freut sich Zentrumskoordinatorin Dr. Tüm-mers. Zahlreiche Kooperationspartner ermöglichen eine Rundumversorgung der Frauen. Angefangen bei Ernährungsberatung, Physiotherapie und psychologischer bzw. seelsorgli-cher Betreuung, bis hin zur ambulanten oder stationären Schmerztherapie, erfahren die Patientinnen umfangreiche Unterstützung.
Oft bleibt auch der Kinderwunsch bei einer Erkrankung mit Endometriose unerfüllt. Hier kooperiert die Frauenklinik mit einem Kinderwunschzentrum, das hier beratend zur Sei-te steht. Und das zertifizierte Endometriosezentrum arbeitet mit der Endometriosever-einigung Deutschland e.V. zusammen, die als Selbsthilfeorganisation den Austausch und eine ergänzende Beratung der Betroffenen ermöglicht.
Das Cellitinnen-Krankenhaus Heilig Geist konzentriert sich seit seiner Gründung auf das Thema Frauengesundheit. Die Frauenklinik unter der Leitung von Dr. Claudius Fridrich erweitert ihr Angebot kontinuierlich. Neben der babyfreundlichen Geburtshilfe mit Heb-ammenkreißsaal bestehen seit einigen Jahren ein zertifiziertes Gynäkologisches Krebs-zentrum mit Dysplasiesprechstunde und auch ein Brustzentrum am Haus. Das Kompe-tenzzentrum Beckenboden hilft Frauen bei Inkontinenz oder Beckenbodensenkung. Pati-entinnen sind in der Frauenklinik mit jedem frauenmedizinischen Anliegen gut aufgeho-ben und werden kompetent und persönlich betreut.
Nähere Informationen zum Endometriosezentrum finden Patientinnen und Interessierte auf der Homepage der Klinik: www.die-frauenklinik.koeln
* Endometriose ist eine gutartige, chronische Erkrankung, bei der sich Zellen der Gebär-mutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Sie verursacht u.a. starke Menstruationsbeschwerden, Unterleibschmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang und oft auch Unfruchtbarkeit. Sie betrifft häufig junge Frauen und kann sich bis zu den Wechseljahren stetig weiterentwickeln.
Jährlich erkranken ca. 40.000 Frauen in Deutschland neu daran. In den letzten Jahren hat Endometriose in der Öffentlichkeit zwar zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen, aber immer noch ist der Weg zu einer gesicherten Diagnose für viele Frauen lang.

_{Anmerkung: Der Veranstalter ist Verfasser des Artikels.}