Sauerstoffgerät und Matratzen
Hospiz freut sich über Spende der „Blauen Funken“
LONGERICH - (hh). „4700“ steht in großen Zahlen auf dem überdimensionalen
Scheck, den Helmut Lobüscher und Marco Nitzsche an Miriam Arens,
Leiterin des Caritas-Hospiz „Johannes-Nepomuk-Haus“,
überreichten.
„In diesem Jahr ist einiges mehr zusammengekommen als bei den
vorangegangenen Sitzungen. Wir danken daher allen, die hierzu ihren
Teil beigetragen haben“, sagt Lobüscher. Der Korpsadjutant der
„Blauen Funken“ hatte vor einigen Jahren eine
Benefiz-Karnevalssitzung zugunsten des Hospizes ins Leben gerufen. Die
liebenswerte und von Wärme geprägte Arbeit des Personals lernte er
vor einiger Zeit durch privaten Bezug kennen. „Das hatte mich damals
schwer beeindruckt. Daher war für mich schnell klar, dass ich diese
bewundernswerte Arbeit auf eine bestimmte Weise unterstützen
wollte.“ Der Initiator dankte allen Beteiligten für ihre Hilfs- und
Spendenbereitschaft. „Alle Künstler sind umsonst oder bestenfalls
für eine geringe Aufwandsentschädigung aufgetreten. Dazu haben viele
Sitzungsgäste nicht nur mit ihrem Eintritt, sondern mit zusätzlichen
Geldgaben ihre Unterstützung der guten Sache gezeigt. Selbst der
Gastronom hat sich beteiligt.“ Miriam Arens, die in wenigen Wochen
in Ruhestand geht und die Leitung an Barbara Wissen übergeben wird,
freute sich über die Zuwendung. „Die vorausgegangenen drei
Sitzungen, die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden, hatten uns schon
eine Zuwendung von rund 10.000 Euro beschert, von denen wir zuletzt
noch die Zimmer für unsere zehn Bewohner modernisieren und mit
eigenen Badezimern ausbauen konnten. Zudem konnten wir einen
Wintergarten einrichten und ihn mit passendem Mobiliar versehen.“
Die erneute Spende soll nun in den Kauf eines Sauerstoffgerätes und
spezieller Matratzen investiert werden. „Das sind beides recht teure
Anschaffungen, die wir aus unserem normalen Budget nicht leisten
können.“ Auch ein Fest für die Bewohner könnte aus dem
Spendentopf realisiert werden. Die Noch-Leiterin, die in ihrer
Freizeit bei den Damen von „Colombina Colonia“ mitwirkt,
registriert eine größere Akzeptanz des Hospiz durch die
regelmäßige Spendengabe. „Wir sind seitdem bekannter geworden im
Stadtteil und vollkommen integriert. Die Longericher Bevölkerung
spricht bisweilen schon anerkennend von ´unserem´ Hospiz.“ Im
Johannes-Nepomuk-Haus erfahren schwerstkranke, unheilbare Menschen,
bei denen alle therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und
die in ihrer häuslichen Umgebung nicht ausreichend betreut werden
können, die bestmögliche individuelle Palliativversorgung und
Betreuung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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