Jetzt fehlt nur noch ein Zaun
Hunde sollen gefahrlos am Merheimer Platz herumtollen

Karl-Eduard Kotzenberg möchte, dass seine Hündin Daisy gefahrlos auf der Hundefreilauffläche am Merheimer Platz herumtollen kann. | Foto: Schriefer
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  • Karl-Eduard Kotzenberg möchte, dass seine Hündin Daisy gefahrlos auf der Hundefreilauffläche am Merheimer Platz herumtollen kann.
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NIPPES - (rs). Wenn Karl-Eduard Kotzenberg „Daisy“ am Merheimer Platz
von der Leine lässt, möchte er auch sicher sein, dass ihr nichts
geschieht.

Der, wie Kotzenberg sagt, reinrassige Mischling darf nach einem
Beschluss der Bezirksvertretung seit April auf der Fläche südlich
der Kleingärten zwischen Merheimer Platz und Fußballplatz nach
Herzenslust herumtollen. Denn die Kommunalpolitiker haben die
Verwaltung gebeten, diese Fläche als Hundefreilauffläche
auszuweisen. „Aber damit sich die Hunde dort auch gefahrlos austoben
können und nicht auf die Straße laufen, ist ein Zaun notwendig“,
sagt Kotzenberg. Den befürwortet die Bezirksvertretung zwar auch,
aber bezahlen soll den ein anderer.

Etwa 10.000 Euro soll der halbhohe Zaun kosten, der die
Hundefreilauffläche von der Merheimer Straße trennt. „Wir
Hundebesitzer dürfen ihn  ja leider nicht selbst errichten“, sagt
Kotzenberg. Dann würde er bestimmt deutlich preiswerter werden. Aber
da das nicht geht, weil es sich um ein öffentliches Gelände der
Stadt handelt, hat Kotzenberg ein crowd-funding Projekt initiiert, um
das Geld für den Zaun zu beschaffen. Unter
leetchi.com/c/projekt-von-stadt-koeln ist es einsehbar.

„Ich habe auch damit begonnen, unter Tierärzten und Herstellern von
Tiernahrung Sponsoren zu suchen“, sagt der Hundebesitzer. Kotzenberg
sorgt sich mit seinem Zaun-Projekt nicht nur um die Gesundheit der
Vierbeiner, sondern auch um die der Verkehrsteilnehmer. „Da können
schlimme Unfälle passieren, wenn ein Hund im Spielmodus einfach auf
die Merheimer Straße laufen kann.“ Die nach einem Ortstermin mit
unter anderen Bezirksbürgermeister Bernd Schößler ausgewählte
Fläche hält Kotzenberg für ideal. Vorgeschlagen war auch, die
Freilauffläche auf der gegenüberliegenden Seite des Merheimer
Platzes einzurichten. „Aber da liegen im Sommer ja deutlich mehr
Menschen auf der Wiese als hier und außerdem wird dort gegrillt.“
Der intensive Geruch von Bratwürsten könne Hunde schon ablenken,
sagt Kotzenberg.

„Nippes braucht diese Hundewiese“, sagt er. Denn nur mit viel
Bewegung könne sich ein Hund richtig entspannen. Fußläufige
Alternativen zu der Fläche am Merheimer Platz gebe es aber nicht.
„Deshalb darf die Freilauffläche nicht an den Kosten für den Zaun
scheitern“, sagt er.

Karl-Eduard Kotzenberg möchte, dass seine Hündin Daisy gefahrlos auf der Hundefreilauffläche am Merheimer Platz herumtollen kann. | Foto: Schriefer
Inzwischen gibt es auch an allen vier Ecken der Wiese Schilder, die die Hundefreilauffläche ausweisen. | Foto: Robels
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