Aktion an den Wochenenden
Im Bezirksrathaus Nippes wird geimpft
Nippes (rs). Im Bezirksrathaus bieten Hausarzt Tim Knoop und Kinderarzt Georg Zerhusen an den kommenden Wochenenden bis kurz vor Weihnachten Impfungen gegen das Corona-Virus an. Dank schneller und unbürokratischer Hilfe von Bürgeramtsleiter Ralf Mayer seien ihnen und ihren Helfer*innen Räume im Bezirksrathaus Nippes (Neusser Straße 450, Nebeneingang 2) zur Verfügung gestellt worden, sagte Tim Knoop. <br/><br/>Das Impf-Angebot war dankbar angenommen worden. Bereits am ersten Wochenende waren mehr als 2.000 Impfwillige gekommen. „Wir erwarten eine ebenso große Anzahl von Bürger*innen, die geimpft werden möchten, auch an den folgenden Wochenenden“, sagte der Hausarzt. <br/><br/>Geimpft werden mit Ausnahme von schwangeren Frauen Erwachsene ab 18 Jahren mit dem Impfstoff von Moderna. Neben Erst- und Zweitimpfungen werden auch Dritt- oder Auffrischungsimpfungen angeboten. „Die meisten Impfungen, die wir bislang druchgeführt haben, waren tatsächlich sogenannte Booster-Impfungen“, sagte Tim Koop. Doch sie hätten auch einige wenige Erstimpfungen verabreicht. Mit dem Impfstoff Spikevax von Moderna sei er sehr zufrieden, sagte der Hausarzt. Er sei dem Impfstoff Cominarty von BioNTech/Pfizer gleichwertig. <br/><br/>Obwohl die Ständige Impfkommission STIKO des Robert Koch Instituts den Impfstoff Spikevax noch nicht für Erwachsene unter 30 Jahren empfiehlt, da nach seiner Verabreichung in seltenen Fällen Herzmuskel- und/oder Herzbeutelentzündungen (Myokarditis und Perikarditis) bei jüngeren Personen aufgetreten seien, wird Moderna im Impfzentrum Nord auch jungen Erwachsenen verabreicht. „Der Impfstoff ist ja, obwohl für unter 30-Jährige noch nicht empfohlen, in jedem Fall zugelassen“, sagte Hausarzt Tim Knoop. Er halte das Risiko für jüngere Erwachsen für so gering, dass der Nutzen dieses Impfstoffes einen möglichen Schaden weit übertreffen würde. Nach den bisher vorliegenden Sicherheitsberichten sei der akute Verlauf von impfstoffbedingten Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen überwiegend mild, berichtet auch die STIKO. <br/><br/>Wer sich im Impfzentrum Köln-Nord impfen lassen möchte, benötigt keinen Termin. Er muss lediglich einen Impfausweis – sofern vorhanden – eine Versichertenkarte, den Personalausweis oder ein vergleichbares offizielles Dokument und einen Kugelschreiber.<br/><br/>Hausarzt Tim Knoop appelliert daran, auch trotz einens vollständigen Impfschutzes die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen – Abstand, Maske und Hygiene – dringend einzuhalten. Auch Geimpften rät er, sich regelmäßig testen zu lassen. „Ich empfehle 2 G +, also geimpft, genesen plus getestet auch im privaten Bereich.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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