Neue Abgabestelle
In der Niehler Straße gibt es wieder einen „Elisabethkorb“

Der Elisabethkorb, die ökumenische Lebensmittelausgabe für Bedürftige aus Mauenheim, Niehl und Weidenpesch, kommt jetzt aus Nippes. | Foto: Schriefer
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  • Der Elisabethkorb, die ökumenische Lebensmittelausgabe für Bedürftige aus Mauenheim, Niehl und Weidenpesch, kommt jetzt aus Nippes.
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Nippes - (rs) Mitte des Jahres wurde im Zuge der Entwidmung der Erlöserkirche
und des geplanten Abrisses des evangelischen Gemeindezentrums an der
Derfflinger Straße auch die Lebensmittelausgabe für die Stadtteile
Mauenheim, Niehl und Weidenpesch geschlossen. Bedürftige, die bislang
hier einmal in der Woche ihre Kiste voller Lebensmittel erhalten
hatten, standen nun mit leeren Händen da. Die können aber ab jetzt
wieder gefüllt werden, denn auf dem Gelände der Ökobau gGmbH an der
Niehler Straße ist in Zusammenarbeit mit der Kölner Tafel eine
Ausgabestelle für Lebensmittel eröffnet worden.

Ferdinand Hohns ist der ehrenamtlich tätige Organisator der
Lebensmittelausgabe, die mittlerweile bereits 55 Klienten hat. Er
koordiniert mit weiteren zig Helfern die Ausgabe von Obst, Gemüse,
Milchprodukten und Backwaren. „Jeder Klient bekommt von uns seinen
eigenen Lebensmittelkorb, auf dem wir notiert haben, für wie viele
Personen wir darin Lebensmittel packen müssen, ob es nur vegane
Lebensmittel sein dürfen oder zum Beispiel keine Wurstwaren aus
Schweinefleisch“, sagt er.

Die Helfer von Ferdinand Hohns müssen freitags schon zeitig
erscheinen. Sie nehmen die von der Kölner Tafel gelieferten
Lebensmittel in Empfang und prüfen jede einzelne Ware, ob sie noch
essbar, und ob das Verfallsdatum noch nicht abgelaufen ist. „Nach
der Prüfung müssen sie jeden Korb mit einer möglichst ausgewogenen
Mischung an Lebensmitteln befüllen.“ Um 15.30 Uhr muss alles parat
sein. Denn dann stehen die Bedürftigen, die sich für die
Lebensmittelausgabe haben registrieren lassen, vor der Tür. „Sie
bekommen ihren Korb, wenn sie einen Euro in unsere Kasse getan
haben“, sagt Ferdinand Hohns. Dieser Beitrag werde erhoben, um die
Ausgaben zum Beispiel für Reinigungsmaterial zu bezahlen. „Er gibt
den Bedürftigen auch das gute Gefühl, dass sie für ihren
Lebensmittelkorb eine Gegenleistung erbracht haben.“

Möglich wurde die Lebensmittelausgabe in der Niehler Straße, weil
Wohn-Container der gemeinnützigen Ökobau Gesellschaft, in denen
früher geflüchtete Jugendliche untergebracht waren, frei wurden. Die
Ökobau gGmbH, die in erster Linie Langzeitarbeitslose in
Zusammenarbeit mit der Stadt, der Arbeitsagentur und dem Jobcenter auf
dem Weg zu einem Arbeitsplatz begleitet, hat sich mit der Tafel darauf
geeinigt, der Lebensmittelausgabe Räume zur Verfügung zu stellen, in
denen Lebensmittel aufbewahrt, sortiert und verteilt werden können.
Der Elisabethkorb, die ökumenische Lebensmittelausgabe für
Bedürftige aus Mauenheim, Niehl und Weidenpesch, hat jetzt also in
Nippes an der Niehler Straße 252 eine neue Heimat gefunden.

Der Elisabethkorb, die ökumenische Lebensmittelausgabe für Bedürftige aus Mauenheim, Niehl und Weidenpesch, kommt jetzt aus Nippes. | Foto: Schriefer
Ferdinand Hohns, Johannes Friedrichs, der Geschäftsführer der Ökobau gGmbH, und sein Mitarbeiter Detlev Mischke (v.r.) sorgen dafür, dass Bedürftige aus Mauenheim, Niehl und Weidenpesch wieder Lebensmittel erhalten. | Foto: Schriefer
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